Plusvisionen

Adidas-Aktie // Rendite-Chance von zehn Prozent bei üppigem Puffer

Bildquelle: Adidas

Die Zahlen für 2019 rückten bei Adidas aktuell in den Hintergrund, denn sie lagen im Rahmen der Erwartungen. Auch im vierten Quartal wuchs der Umsatz währungsbereinigt knapp zweistellig und auch die Gewinne sprudelten kräftig.

Viel wichtiger war aber der Ausblick von Vorstandschef Kasper Rorsted, vor dem Hintergund der Corona-Krise und der Schwäche des wichtigen chinesischen Marktes, der zudem ein enorm wichtiger Produktionsstandort ist.

Rorsted geht davon aus, dass die Herzogenauracher auch 2020 weiter steigende Gewinne melden werden und der Umsatz währungsbereinigt um sechs bis acht Prozent zulegt – natürlich unter Corona-Vorbehalt. Sollte sich nämlich die Krise noch verschärfen, seien die Ziele nicht haltbar. So erklärte der Manager, dass die möglichen Auswirkungen des Virus derzeit noch nicht zuverlässig beziffern lassen. Wohl wahr.

Fest steht allerdings, dass allein in China im ersten Quartal ein Umsatzverlust von bis zu einer Milliarde Euro entstanden sein dürfte. Das wiederum wird auf das Betriebsergebnis mit bis zu 500 Millionen Euro massiv durchschlagen, da das Geschäft in dem Land zwischen Ende Januar und Ende Februar quasi stillstand und die eigenen Adidas-Shops massenweise geschlossen wurden.

Klares Indiz dafür: Adidas stoppte bereits im Vormonat alle Lieferungen nach China. Aber es gibt auch Hoffnungszeichen. So sieht Adidas seit Ende Februar eine leichte Erholung, da die Läden nach und nach wieder öffneten und auch die Produktion ist zum Großteil wieder am Laufen.

Die Adidas-Aktie (A1EWWW), die von Corona schon vom Rekordhoch aus dem Januar bei 317 Euro schon um rund 100 Euro nach unten geprügelt worden war, verliert auch nach den Zahlen und News weiter an Wert. Sie pendelt aktuell um 210 Euro.

Technisch könnte allerdings zwischen 180 und 200 Euro die aktuelle Abwärtsbewegung stoppen, da hier einige Unterstützungen zu erkennen sind. Zudem stützt die Dividenden-Rendite, da Rorsted der Hauptversammlung am 14. Mai eine Zahlung von 3,85 Euro pro Aktie vorschlagen wird.

Dies sind rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr und ergibt derzeit eine Rendite von 1,8 Prozent. Langfristanleger können daher – mit Blick auf die anhaltend hohe Volatilität – mit Limit knapp über 200 Euro versuchen, Stücke ins Depot zu holen.

Eine Alternative zum Direktinvestment sind in volatilen Zeiten auch Bonus-Zertifikate, die gerade jetzt attraktive Konditionen aufweisen. Ein perfektes Beispiel ist ein Bonus mit Cap (HX7BGK) mit Laufzeit bis September 2020. Bleibt die Adidas-Aktie bis dahin über der Barriere bei 120 Euro (Abstand: mehr als 40 Prozent!), dann erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 9,7 Prozent (18 Prozent p.a.). Erweist sich der üppige Puffer trotzdem als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent in Aktien im Verhältnis eins zu eins.

Adidas-Aktie (Wochenchart): Unterstützung im Bereich von 180 Euro

 

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