Plusvisionen

Knorr-Bremse-Aktie // Es kann nicht immer nach oben gehen

Bildquelle: Knorr-Bremse

Als Spezialist für Bremssysteme für Schienen- und Nutzfahrzeuge leidet auch Knorr-Bremse unter der Pandemie. Ablesbar ist dies an den Halbjahreszahlen. Der Umsatz sank um 15,2 Prozent auf 3,06 Milliarden Euro. Beim operativen Ergebnis (Ebitda) kam es zu einem Rückgang um 40,1 Prozent auf 158,2 Millionen Euro. Damit sank die Ebitda-Marge von 15,3 im Vorjahr auf zwölf Prozent.

Die Details zu den Zahlen zeigen aber, dass die Entwicklung regional sehr unterschiedlich verläuft, da vor allem China schnell wieder in die Spur zu kommen scheint. Bei den Geschäften im Bereich Schienenfahrzeuge zeigte neben China aber auch Europa gegen Ende des Halbjahres Erholungsbewegungen. Demgegenüber bleiben Länder wie Indien und Nord- und Südamerika weiter zurück. Bei den Nutzfahrzeugen litt zunächst die Nachfrage rund um den Erdball. Der chinesische Markt erholte sich hier aber so schnell, dass es zum Vorjahr sogar zu einem Absatzplus von 16 Prozent kam.

Daher blickt der Konzern auch relativ optimistisch nach vorne. So erhöhte das Management den Ausblick, der einen Umsatz von 5,9 bis 6,2 Milliarden Euro erwarten lässt. Die Ebitda-Marge soll 16,5 bis 17,5 Prozent erreichen, nachdem im Juli eine Spanne von 16 bis 17,5 Prozent genannt worden war. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag der Umsatz bei 6,9 Milliarden Euro und die Ebita-Marge bei 18,8 Prozent.

Die Aktie (KBX100) hatte sich dank des relativ stabilen Geschäftsverlaufs auch gut entwickelt. Die ie Crash-Verluste wurden schnell aufgeholt und gar neue Rekordnotierungen bei 110,24 Euro markiert. Sowohl im Juli als auch im August hatte der Titel versucht die Hürde bei 110 Euro zu nehmen, scheiterte aber zweimal. Mit Blick auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 28 auf Basis der Schätzungen für 2021 ist verständlich, dass der Titel zunächst durchatmen muss. Langfristanleger warten aber eher auf eine etwas deutlichere Konsolidierung zum Einstieg.

Die Alternative ist ein Einstiegsversich via Discount-Zertifikat (SB02DY). Sofern die Aktie unter dem Cap bei 106 Euro im März 2021 durchs Ziel geht, erhält der Anleger die Aktie, die dann mit Einstandskurs bei 100,59 Euro (dem aktuellen Zertifikate-Preis) ins Depot wandert. Verbleibt der Basiswert über dem Cap, gehen 106 Euro aufs Konto des Zertifikate-Käufers. Er erzielt also eine Maximalrendite von 5,4 Prozent (10 Prozent p.a.) für den entgangenen Aktienkauf.

Knorr-Bremse-Aktie (Tageschart): Bei 110 Euro scheint derzeit ein Deckel zu sein

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Bildquelle: Knorr-Bremse
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