Plusvisionen

Deutsche Euroshop-Aktie // Biden, Pfizer und Biontech helfen enorm

Bildquelle: Deutsche Euroshop

Wahnsinn: Bis zu 6,5 Prozent sprang der DAX nach oben, nachdem Pfizer und Biontech den Markt mit froher Impfstoff-Kunde überrascht haben und die Amerikaner nun doch mit Joe Biden einen neuen Präsidenten (zumindest höchstwahrscheinlich) haben. Na klar, die Corona-Nachricht ist extrem erfreulich und ein eindeutiger Hoffnungsschimmer in der eher trostlosen Pandemie-Zeit, die uns zu einem zweiten Lockdown – immerhin in Light-Form – gezwungen haben.

Wir halten die Euphorie, die die Aktienmärkte zeigen, jedoch für verfrüht und übertrieben. Denn zunächst muss der Wirkstoff tatsächlich zugelassen werden, dann in gigantischen Mengen produziert, verteilt und injiziert werden. Wenn alles klappt, dann sind wir frühestens in einem halben Jahr hoffentlich über den Covid-19-Berg. Und in den USA muss Biden gewaltig Scherben aufkehren, die Donald Trump hinterlassen wird, wenn er denn seine Niederlage endlich einsieht und seinen Posten termingerecht räumt.

Okay, im Tagesverkauf legte sich die erste Euphorie-Welle, auch, weil die Wall Street etwas weniger intensiv in die Luft springt. Trotzdem sollten Anleger jetzt nicht auf Gewinneraktien wie Lufthansa oder MTU aufspringen, da es noch viel länger dauern wird, bis diese Gesellschaften tatsächlich wieder im Normalmodus arbeiten können, wie wir dies erst in der Vorwoche [hier klicken] beschrieben haben.

Etwas optimistischer sind wir hingegen tatsächlich für die Deutsche Euroshop. Denn deren Einkaufstempel könnten von der Tatsache profitieren, dass das Einkaufserlebnis zukünftig wieder maskenfrei durchgeführt werden kann und auch die Existenzängste der Bürger den Konsum vor dem Weihnachtsfest beflügeln. Die Euroshop-Aktie (748020) sprang daher rund 17 Prozent in die Höhe, notiert aber nur geringfügig über dem Niveau vom August, als wir das Unternehmen zuletzt unter die Lupe nahmen [hier klicken].

Trotzdem sind Direktinvestments bei der Euroshop-Aktie weiter gewissen Risiken unterworfen. Zum einen geht der Trend weiter gen Interneteinkauf, weshalb der klassische Einzelhandel auch in Zukunft leidet. Zum anderen hat der französisch/niederländische Konkurrent Unibail-Rodamco-Westfield aufgrund deutlich schlechterer Kapitalausstattung große Liquiditätsprobleme, die über eine riesige Kapitalerhöhung gelöst werden sollen. Dies dürfte auch den Kurs der Euroshop nochmals belasten.

Das im August empfohlene [hier klicken] Bonus-Zertifikat mit Cap (SB1FKF) bringt es nur noch auf eine Bonus-Rendite von 1,1 Prozent. Somit können Anleger Gewinne bereits jetzt mitnahmen, wenngleich der Abstand zur Barriere bei 7,00 Euro nun schon knapp 48 Prozent beträgt.

Als aussichtsreich stufen wir derzeit ein weiteres Bonus-Zertifikat mit Cap (SD0EZW) ein. Es bringt maximal 7,4 Prozent oder 11,9 Prozent p. a., wenn die Euroshop-Aktie bis zum 18. Juni 2021 über der Barriere bei 8,50 Euro verweilt. Dies entspricht einem Puffer von knapp 37 Prozent. Zudem liegt auch diese Schwelle klar unter dem Corona-Tief der Aktie bei 9,46 Euro. Erweist sich der Puffer trotzdem als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent via Aktienlieferung.

Euroshop-Aktie (Tageschart): Höhenflug nach der Impfstoff-News

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Bildquelle: Deutsche Euroshop
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