Plusvisionen

Merck-Aktie // Der Trend gibt die Richtung vor

Bildquelle: Merck

Im Mai waren wir bei der Merck-Aktie (659990) der Meinung, dass die Corona-Erholung weitergehen wird [hier klicken]. Tatsächlich verbesserte sich der Titel von Kursen um 106 Euro bis auf das aktuelle Niveau im Bereich von 117 bis 118 Euro. Dies lag auch an den Zahlen für das zweite Quartal. Sie zeigten ein Umsatzplus von 3,7 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Dies war allerdings vor allem zwei Übernahmen geschuldet, den Käufen des US-Halbleiterzulieferers Versum Materials und des kalifornischen Materialspezialisten Intermolecular. Ohne diese Transaktionen wäre der Umsatz um 2,5 Prozent gefallen. Beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) kam es hingegen zu einem Minus von 5,7 Prozent auf rund 1 Milliarde Euro.

Die Verkäufe von Arzneien sanken um rund elf Prozent und waren damit der Auslöser für die leicht negative Entwicklung. Dies war u.a. der Tatsache geschuldet, dass viele Krankenhäuser nicht geöffnet waren, bzw. für Corona reserviert bleiben mussten. Dem stand gegenüber, dass neue Wirkstoffe gegen Multiple Sklerose und Krebs zumindest ordentliche Startverkäufe verzeichneten.

Konzernchef Stefan Oschmann sieht aber mehr Hoffnungen. Er geht inzwischen davon aus, dass es beim Ebitda zu keinem Rückgang kommen wird. Dies entspricht quasi einer Prognoseanhebung und ist letztendlich der Hauptgrund für die gute Kursperformance der vergangenen Wochen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17 ist der Titel im Branchenvergleich aber noch nicht überteuert, weshalb vor allem Langfristanleger durchaus noch auf den Aufwärtstrend aufspringen können.

Etwas defensiver als das Direktinvestment ist der Kauf eines Bonus-Zertifikats mit Cap (PF28CS). Es bringt eine Maximalrendite von 9,1 Prozent (17 Prozent p.a.), wenn die Merck-Aktie bis zum 19. März 2021 über 90 Euro (Abstand: 23,4 Prozent) verweilt. Gelingt dies nicht, tilgt der Emittent in Cash, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs.

Merck-Aktie (Tageschart): Der Aufwärtstrend ist intakt

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