Plusvisionen

Bayer-Aktie // Angst vor dem Unkrautvernichter sinkt

Fotoquelle: Bayer

Die milliardenschwere Monsanto-Übernahme und das extrem schwache Marktumfeld haben die Bayer-Aktie im vergangenen Jahr massiv unter Druck gesetzt. Von einem Zwischenhoch bei rund 108 Euro ging es quasi wie an der Schnur gezogen nach unten, bis zum 2018er-Jahrestief unter der 60-Euro-Marke, das im Dezember erreicht worden war [siehe auch Plusvisionen hier].

Vor allem die Ängste, dass milliardenschwere Klagen des Monsanto Produkts Glyphosat die Kasse der Leverkusener extrem belasten wird, wurde von Marktteilnehmern immer wieder als Hauptgrund genannt, warum sie die fundamental günstige Aktie (dazu später mehr) nicht in ihre Portfolios aufnahmen.

Am Freitag konnten die Bayer-Juristen aber einen kleinen Zwischenerfolg von einem US-Gericht feiern. Dies sorgt nun für Hoffnungen, dass Belastungen aus dem höchstumstrittenen Unkrautvernichter den Konzern nicht so stark belasten, wie befürchtet. Letztendlich geht es um die Aufspaltung eines Prozesses. Zunächst müssen die Kläger nun beweisen, dass Glyphosat tatsächlich krebserregend ist und erst in einem zweiten Prozess könnte dann darüber entschieden werden, ob Monsanto die Zulassungsbehörden tatsächlich beeinflusst hat.

Für die Aktie (BAY001) war dies zum Jahresauftakt immerhin ein kleiner Weckruf. Der Titel verbesserte sich zu Wochenbeginn bis in den Bereich von 65 Euro, ehe aber wieder kleinere Gewinnmitnahmen den Kurs auf das aktuelle Niveau um 63,90 Euro zurücktrieben.

Fundamental ist das Papier allerdings ein echtes Schnäppchen. Denn das KGV liegt unter neun, was historisch niedrig ist. Und auch die Dividenden-Rendite von 4,4 Prozent kann sich sehen lassen, zumal wir hier nur eine Zahlung auf Vorjahresniveau von 2,80 Euro unterstellen. Einige Analysten erwarten sogar eine Erhöhung in den Bereich von 2,85 Euro. Langfristanleger, die auch negative Nachrichten um Glyphosat aussitzen können, greifen daher zu.

Günstiger als beim Direktinvestment können Anleger über einen Discounter der Commerzbank (CA5KZ3) an die Bayer-Aktie kommen. Denn hier besteht die Chance, dass Investoren den Titel mit einem Einstandskurs von 59,94 Euro (dem aktuellen Zertifikate-Kurs) erwerben. Geht nämlich die Bayer-Aktie zum Bewertungstag am 15. März unter dem Cap bei 64 Euro durchs Ziel, dann tilgt die Commerzbank in Aktien. Klettert das Papier hingegen über das Cap-Niveau, dann gibt es 64 Euro in Cash, woraus sich eine zeitnahe Seitwärtsrendite von 6,8 Prozent (hochgerechnete 33,9 Prozent p.a.) ergibt.

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Bayer-Aktie (Monatschart): robuste Unterstützung hat (bislang) gehalten

Bayer, Aktie

Bildquelle: Bayer

 

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