Plusvisionen

Deutsche Post-Aktie // Wende am Doppeltief mit Hammer?

Bildquelle: Deutsche Post

Wenn erst einmal die Erwartungen niedrig sind, dann können Unternehmen auch mit schwachen Zahlen positiv überraschen. So ist zu erklären, dass die Deutsche Post-Aktie (555200) nach Zahlenvorlage fester in den Handel gestartet ist. Denn im dritten Quartal hat der einstige Monopolist einen herben Gewinneinbruch hingelegt. Schuld sind die laufenden Umstrukturierungen, die vor allem im Brief- und Paketgeschäft stattfinden. Diese kosten den Konzern viel Geld, vor allem aufgrund der Frühverrentung von langjährigen Mitarbeitern.

Nach der Gewinnwarnung vom Juni hatten die Anleger allerdings mit noch schwächeren Zahlen gerechnet, obwohl der operative Gewinn (Ebit) um rund 55 Prozent auf 376 Millionen Euro und das Nachsteuerergebnis gar um 77 Prozent auf 146 Millionen Euro gefallen sind. Und auch die Tatsache, dass bei Brief- und Paket gar Verluste entstanden, stört am Kapitalmarkt nicht. Dabei ist das in einem Umfeld des boomenden Online-Handels kaum nachvollziehbar.

Allerdings hat die Post-Aktie (555200) schon eine steile Talfahrt hinter sich: Sie verlor vom Hoch, welches die Aktie Ende 2017 bei rund 41 Euro markierte, inzwischen fast ein Drittel an Wert. Mit Blick auf mögliche Verbesserungen in 2019 ist das KGV daher inzwischen in den Bereich von zwölf gefallen, was durchaus ein attraktives Niveau ist. Dies gilt auch für die Dividenden-Rendite von mehr als vier Prozent, eine unveränderte Dividende von 1,15 Euro pro Aktie vorausgesetzt.

Charttechnisch sieht die Entwicklung wieder besser aus: Zwar ist der Abwärtstrend noch intakt, mit der heutigen Erholung in den Bereich über 28 Euro könnte sich jedoch ein Doppeltief mit Hammer ausbilden, nachdem die Aktie schon im Sommer nach der Gewinnwarnung auf das aktuelle Niveau abgerutscht war und dort drehte. Langfristanleger können daher zugreifen [wen es nicht stört, dass die Deutsche Post im Zusteller- und Dienstleisterbereich mit ethisch durchaus fragwürdigen Methoden arbeitet].

Wer hingegen auf eine sehr attraktive Seitwärtsrendite setzen will, der greift zum Bonus-Zertifikat mit Cap (CA1AXM). Es bringt maximal 10,7 Prozent (12,1 Prozent p.a.) wenn die Die Post-Aktie bis zum 20. September 2019 stets über 22 Euro liegt. Dies entspricht einem Puffer von rund 23,4 Prozent. Erweist sich dieser überraschend als nicht ausreichend, dann tilgt die Bank via Aktienlieferung.

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Deutsche Post-Aktie (Wochenchart): Chance auf doppelten Boden mit Hammer

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