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Aumann-Aktie // Cleverer Einstieg für Risikofreudige

Bildquelle: Aumann

Am 24. März 2017 ging Aumann an die Börse, also vor rund zwei Jahren. Das IPO lief planmäßig, der Emissionspreis lag mit 42 Euro im oberen Bereich der Preisspanne und alle angebotenen Papiere fanden einen Abnehmer. Vor allem die E-Mobility sorgte beim Spezialmaschinenbauer dann für Fantasie. So stieg der Kurs, flankiert von guten Unternehmensnachrichten, bis zum Top bei 95,48 Euro im Herbst 2017. Seit dieser Zeit geht es aber mit dem Aumann-Papier (A2DAM0) aber nur noch abwärts. Bisheriger Tiefpunkt war der 1. März bei 24,85 Euro. Am Aschermittwoch bewegt sich das Papier kaum erholt bei rund 25,30 Euro.

Doch was war passiert: Die vorläufigen 2018er-Zahlen sehen zumindest ordentlich aus: Der Umsatz stieg um 38,2 Prozent auf 290,8 Millionen Euro und das operative Ergebnis (Ebit) um 39,5 Prozent auf 29,3 Millionen Euro, mit E-Mobility als Hauptantreiber. Das Segment wuchs um fast 73 Prozent. Und selbst im vierten Quartal, welches vor allem für die Autobranche sehr schwierig war, wuchs das Geschäft um 12,6 Prozent, bei einem guten Auftragseingang in dieser Zeit.

Das Problem: Beim Ausblick blieb Vorstandschef Rolf Beckhoff sehr vorsichtig. Er verwies auf die Probleme der Autobranche und erwartet deshalb nur leichte Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis. Dies war dem Markt viel zu ungenau und auch zu wenig. Denn mit dem Zugpferd E-Mobility war die Erwartungshaltung höher. So sank die Marktkapitalisierung inzwischen unter die 400-Millionen-Euro-Marke. Mit einem KGV von 16 ist der Wert allerdings inzwischen fundamental niedrig bewertet. Mit Blick auf den intakten Abwärtstrend sind Engagements allerdings mit hohen Risiken verbunden, weshalb sich das Papier nur für Risikofreudige anbietet.

Diese können aber auch versuchen via Discounter (CJ78CB) einzusteigen, nämlich zu 23,44 Euro. Dies erfolgt, wenn die Aumann-Aktie am 15. März (also schon in neun Tagen) unter dem Cap von 24 Euro rutscht. Verweilt Aumann hingegen zum Stichtag weiter über dem Cap, dann ist dies auch kein Problem, denn dann werden aus 23,44 Euro immerhin 24 Euro als Barrückzahlung. Dies ergibt eine kleine Trostrendite von rund 2,4 Prozent, die zumindest die Bankgebühren abdecken sollte.

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Aumann-Aktie (Tageschart): intakter Abwärtstrend

Aumann Aktie

 

 

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