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Merck-Aktie // Frische Prognose bringt wenig Schwung

Bildquelle: Merck

Im vergangenen September hatten wir bei der Merck-Aktie (659990) dazu geraten, auf den fahrenden Zug noch aufzuspringen [hier klicken]. Damals bewegte sich das Papier im Bereich von 117 bis 118 Euro. Am heutigen Mittwoch müssen Investoren aktuell schon ca. 142 Euro bezahlen. Im Januar markierte der Titel bei knapp über 150 Euro sogar ein Rekordhoch. Die frisch vorgelegten Vorab-Zahlen für das erste Quartal und eine erhöhte Prognose könnten dafür sorgen, dass auch dieser Rekord bald Geschichte ist.

Mit einem Q1-Umsatz von 4,63 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnis (Ebitda) von 1,51 Milliarden Euro liegt der Konzern über den eigenen Erwartungen. Als Folge hebt das Team um Vorstandschef Stefan Oschmann die Prognose für das Gesamtjahr an und nennt dabei klare Zahlen. Bislang erwarteten die Darmstädter lediglich ein „starkes Wachstum“ nun sollen es Umsätze von 18,5 bis 19,5 Milliarden Euro werden. Beim Ebitda ist die neue Guidance bei 5,4 bis 5,8 Milliarden Euro, nach der bisherigen Ankündigung eines „hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Wachstums“.

Dies dürfte bei den Analysten in den kommenden Tage4n zu Neuberechnungen führen, da deren Zielwerte niedriger lagen. Fundamental überzeugt die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 19 und einer Dividenden-Rendite von immerhin einem Prozent. Charttechnisch muss sich der Titel allerdings erst wieder einen Boden suchen, denn der mittelfristige Aufwärtstrend ist gebrochen, weshalb auch eine nochmalige Korrektur bis 130 Euro keine Überraschung wäre. Limitierte Kauforders im Bereich um 133 bis 135 Euro sind daher unsere Empfehlung.

Etwas defensiver als das Direktinvestment ist der Kauf eines Bonus-Zertifikats mit Cap (HR32UX). Es bringt eine Maximalrendite von 9,6 Prozent (15,1 Prozent p.a.), wenn die Merck-Aktie bis zum 17. Dezember 2021 über 112 Euro (Abstand: 21,2 Prozent) verweilt. Gelingt dies nicht, tilgt der Emittent via Aktienlieferung.

Merck-Aktie (Tageschart): Der Aufwärtstrend ist gebrochen

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