Plusvisionen

Linde-Aktie // Auch bei guten Werten gibt es Gewinnmitnahmen

Bildquelle: Linde

Die neue Linde-Aktie (A2DSYC), die durch die Fusion mit Praxair entstanden ist, entwickelte sich zuletzt prächtig. Erst am vergangenen Freitag markierte das Papier bei 155,20 Euro ein neues Rekordhoch. Der neu aufgestellte Konzern, der nun alle Werte in Dollar angibt, legte gute Zahlen vor. Und auch der Ausblick von Linde gefiel durchaus, der ein Gewinnplus von acht bis zwölf Prozent in Aussicht stellte

Zum Wochenauftakt gibt der Titel allerdings etwas deutlicher nach und bewegt sich am Montag-Mittag bei 148 Euro. Die Gründe für die Korrektur sind schnell erzählt: In erster Linie handelt es sich um klassische Gewinnmitnahmen. Mit Blick auf die gute Performance der Linde-Aktie in den vergangenen Wochen und auf die hohe Fundamental-Bewertung (KGV auf Basis der Sachätzungen für 2019 von 24) ist dies keine Überraschung.

Zudem äußerte sich das Linde-Management zuletzt eher vorsichtig zur weiteren Entwicklung. Das Wetter in den USA, die Sorgen der gebeutelten Automobilindustrie und natürlich auch die internationalen Handelsstreitigkeiten belasteten den Start ins neue Geschäftsjahr. Da sich der Mitbewerber Air Liquide etwas weniger pessimistisch zeigt und von guten Geschäften in den USA und China berichtet, wechseln einige Anleger das Pferd und setzten nun auf den Gase-Spezialisten aus Frankreich.

Zweifelsfrei ist die Linde plc ein erstklassiges Unternehmen, was allerdings sehr hoch bewertet ist. Auch von Seiten der Dividenden-Rendite bringt es das Papier nur auf einen Wert von rund zwei Prozent, wenn man die neu festgelegte Quartalsdividende von 0,875 Dollar als Grundlage heranzieht. So könnte die Korrektur der Linde-Aktie – auch mit Blick auf den Chart – durchaus bis in den Bereich von 140 Euro gehen. Hier können Anleger versuchen mit entsprechenden Limits zum Zug zu kommen.

Eine andere Variante ist ein Einstiegsversuch via Discounter (DS8UQD). Das Papier ermöglicht den Kauf von Linde zu einem Preis von 141,63 Euro. Dieser wird durchgeführt, wenn die Aktie am 20. Juni unter dem Cap von 150 Euro durchs Ziel geht. Dann wandert automatisch pro Zertifikat eine Aktie ins Depot. Steigt Linde plc hingegen über das Cap-Niveau, dann tilgt der Emittent via Barzahlung von 150 Euro. Daraus ergibt sich eine Maximalrendite von 5,9 Prozent (19,3 Prozent p.a.).

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Linde-Aktie (Tageschart): Deutlichere Korrekturbewegung nach Rekordhoch

Aktienchart Linde plc

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