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Deutsche Bank-Aktie // Der Frust und die Verluste gehen weiter

Finde den Fehler. Im vergangenen Jahr (2017) hat die Deutsche Bank netto eine halbe Milliarde Euro verloren. Im Jahr davor waren es 1,4 Milliarden Euro Miese und davor sogar 6,8 Milliarden Euro. Dennoch verteilt die Bank an ihre Mitarbeiter aktuell Boni, die jetzt „variable Vergütung“ heißen, in einer Höhe von rund einer Milliarde Euro. Diese diesjährige variable Vergütung sei eine einmalige Investition, um der neuen Führung der Unternehmens- und Investmentbank die Chance zu geben, die Marktposition zu sichern und auf ausgewählten Geschäftsfeldern auszubauen. Oh, war da nicht was? Ja, richtig, es ist das dritte Verlustjahr mit just jenen Mitarbeitern, denen natürlich jeder Euro Boni gegönnt sei.

Ich werde diesen Zusammenhang zwischen Verlusten und Bonuszahlungen nie verstehen, nicht als Wirtschaftsinteressiert und nicht als Kleinstaktionär der Deutschen Bank, als welcher ich mich hiermit oute. In der Tat, ich habe mir als John Cryan kam ein paar Stücke, nicht viele, sodass es nicht schmerzt bei Verlusten, ins Depot gelegt. Eigentlich hatte ich mit dem Amtsantritt die Hoffnung verbunden, dass sich bei der Deutschen Bank etwas ändert, in Sachen Motivation und der Auffassung von Bankgeschäften. Wenn die Beschäftigten mit derart viel Geld „gefüttert“ werden müssen, um engagiert zur Sache zu gehen, ist wohl nicht viel her mit dem Unternehmen. Oder?

Als Anteilseigner sehe ich es natürlich mit Stirnrunzeln, wenn an eine Belegschaft (ja, ich verallgemeinere, da sind ganz sicher ganz viele fleißige Mitarbeiter darunter) Belohnungen verteilt werden, die seit drei Jahren rote Zahlen erwirtschaftet. Gleichzeitig rammt es den Aktienkurs in den Börsen-Boden, weil der Markt starke Zweifel hat, ob es noch etwas wird mit dem Geschäftsmodell und den Gewinnen – in Zukunft. Der Ausblick von Cryan in diese fällt dann auch dementsprechend schwammig aus. Das ist von Kostensenkungen, Aufwendungen, aber nichts von Dividenden oder Gewinnen die Rede. Das ist frustrierend. Folgerichte gibt die Aktie um mehr als fünf Prozent nach.

Charttechnisch befindet sich die Deutsche-Bank-Aktie mittelfristig in einem Seitwärtstrend (siehe Chart unten). Kritisch wird es bei Kursen unter 13 Euro.

Die Aktie der Deutschen Bank sollten Anleger, trotz der Teilerfolge Cryans, nur mit großer Vorsicht anfassen, Spekulanten können immer wieder versuchen Wellenbewegungen auszunutzen. Vielleicht auch mit einem Inline-Optionsschein, wer einen Totalverlust nicht fürchtet. Beispiel HW3ZCR der HVB mit Barrieren bei 12 und 18 Euro. Werden diese nicht bis zum 14. März 2018 berührt ist eine Rendite von 19,3 (153,4 p.a.) Prozent möglich.

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Deutsche-Bank-Aktie (Wochenchart): Seitwärtstrend mit Gefahren

Deutsche Bank, Aktie, Chart

Bildquelle: Deutsche Bank

 

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