Plusvisionen

Aktien-Anlage // Potenziale risikobewusst, einfach und günstig nutzen

Aktuell liegen die Kurse vieler Aktien wieder etwa auf dem Niveau vom Jahresanfang. In schöner Regelmäßigkeit wechseln sich Tage mit Kursgewinnen und Verlusttage ab. Was auch nicht verwundert, bedenkt man die zahlreichen Unsicherheitsfaktoren besonders auf der politischen Weltbühne. Trotzdem gehen viele Analysten davon aus, dass die Höchstkurse von Ende Januar nicht nur wieder erreicht sondern sogar noch deutlich übertroffen werden können. So rechnet die DZ Bank beim deutschen Aktienbarometers DAX mit etwa 13.700 Punkten zum Jahresende. Die Deutsche Bank ist sogar noch optimistischer. Sie rechnet mit etwa 14.100 Punkten.

Prognosen über die Kursentwicklung von Wertpapieren sind sicher immer auch Hoffnungswerte. Regelmäßig werden sie verfehlt. Sie drücken aber aus, dass sich fast alle Anlageexperten darin einig sind, dass eine erfolgreiche Anlagestrategie ohne Aktien nicht auskommt. Das trifft umso mehr zu, als eine echte Zinserhöhung nach wie vor nicht in Sicht ist. Deshalb stellt sich besonders für Privatanleger immer deutlicher die Frage: Wie kann man die Potenziale des Aktienmarkts nutzen und gleichzeitig die Risiken begrenzen?

Gleich vorab: Es gibt keine Anlage oder Anlagestrategie, die sämtliche Risiken ausschließt. Es geht vielmehr darum, die Risiken sinnvoll zu verteilen und – auch zu Lasten der Rendite – zu reduzieren. Lösungen in Form von teilweise hoch komplexen Anlagestrategien oder Anlageprodukten finden Sie in großer Menge bei zahlreichen Anbietern. Aber es gibt auch Lösungen, die simpel und kostengünstig umzusetzen sind. Eine davon möchte ich Ihnen vorstellen.

Sie stimmen mir sicher zu, dass auch Experten sehr selten vorher wissen können, ob gerade ein günstiger Zeitpunkt für eine Investition ist. Häufig entscheidet sich Privatanleger deshalb fürs Abwarten und ärgert sich hinterher, dass die Kurse stark steigen, sie selber davon aber nicht profitiert. Um dem zu entgehen, hilft folgende Strategie: Wenn Sie die grundsätzliche Entscheidung über eine Anlage getroffen haben, teilen Sie den zur Anlage bereitstehenden Betrag in vier bis fünf gleichgroße Teilbeträge. Diese Teilbeträge investieren Sie dann zeitlich versetzt, zum Beispiel im Abstand von zwei bis drei Monaten.

Steigen die Kurse, profitieren Sie zumindest schon mit einem Teilbetrag. Fallen die Kurse dagegen, reduziert sich durch die folgenden günstigeren Käufe der durchschnittliche Kaufkurs. Weiterer Vorteil besonders bei Direktinvestitionen in Aktien: Sie können regelmäßig überprüfen, ob sich nicht die Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel die Gewinnsituation des Unternehmens, geändert haben.

Nachdem Sie vollständig investiert sind, überprüfen Sie dann einmal im Quartal die Wertentwicklung der Anlage. Die neuen Quartalsreports nach MiFID II machen es Ihnen leicht. Sie bekommen Sie spätestens ab 2019 automatisch zugestellt. Passen Sie dann Ihr Investment auf den ursprünglichen Wert an, das heißt, verkaufen Sie bei Kursgewinnen den Gewinnanteil und stocken Sie Verluste durch Zukäufe wieder auf.

Diese Strategie der geteilten Investition und des Rebalancing wird von institutionellen Anlegern bereits seit Jahren erfolgreich genutzt. Damit sie erfolgreich ist, sollten die Kosten für Transaktionen nicht zu hoch sein und der Anleger eine Möglichkeit haben, den benötigten Puffer an Liquidität sinnvoll zu parken. Beides finden Sie bei der Merkur Bank. Für eine Börsenorder fällt ein Festpreis von 25 Euro an. Damit sinkt der Anteil der Transaktionskosten schon ab etwa 2.500 Euro auf unter ein Prozent der Anlage.

Es ist übrigens egal, ob Sie diese Strategie anwenden, um Aktien zu kaufen oder in ETFs beziehungsweise klassische Fonds investieren wollen. Sie funktioniert gleichermaßen gut. Was Sie benötigen ist dagegen Disziplin und die Zeit und Bereitschaft, mehrmals im Jahr eine Anlageentscheidung zu treffen. Ihr Berater vor Ort unterstützt Sie dabei aber genauso wie bei der Auswahl möglicher Anlagen.

Der Autor

Patrice Kaiser, Merkur Bank, Vermögensverwaltung, Sparen,

Patrice Kaiser, Vertriebs- und Produktmanager für Vermögensanlagen
Patrice Kaiser, 39 Jahre alt, Bankbetriebswirt, verantwortet seit 2011 die fachliche Seite des Anlagegeschäfts in der MERKUR BANK. Im Vordergrund seiner Arbeit steht, die Komplexität einer Vielzahl von Anlageformen und -strategien für den Kunden aufzulösen. Um die individuell beste Lösung bieten zu können, trifft er die Wertpapierauswahl an Hand quantitativer und qualitativer Kriterien. Sein Ziel: die Anlagen zu finden, die langfristig überdurchschnittlich gut abschneiden.
Rechtlicher Hinweis
Die geäußerten Meinungen stellen weder eine Beratung noch eine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Anlageinstrumenten dar. Sämtliche Prognosen und Darstellung dienen ausschließlich der Information. Sie basieren auf öffentlich zugänglichen Informationsquellen, die wir als zuverlässig erachten und stellen keine Finanzanalyse im Sinne des WpHG dar. Vergangenheitswerte geben keinen Aufschluss über die mögliche Wertentwicklung in der Zukunft. Sie können zu Fehlentscheidungen bei möglichen Anlagen führen. Wir empfehlen Ihnen, den Rat eines Anlageberaters in Anspruch zu nehmen um zu prüfen, welche Anlagen für Ihre individuelle Situation zu empfehlen sind.  Für steuerliche Fragen mit Bezug zu Ihren Anlagen konsultieren Sie bitte Ihren Steuerberater.

 

Bildquelle (Titelbild): Bildquelle: Marvin Siefke / pixelio.de; Portrait: Merkur Bank

 

 

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