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Hensoldt-Aktie // Wann startet die zweite Euphoriewelle?

Bildquelle: Hensoldt

Als wir im Mai über die Hensoldt-Aktie berichtet hatten, war die Euphorie um das Papier nahe dem Höhepunkt [HIER klicken]. Denn Putins Krieg in der Ukraine sorgte damals dafür, dass Rüstungswerte schnell in den Fokus der Anleger gerieten. Heute hat sich die Euphorie um diese Papiere etwas gelegt. So notiert Hensoldt-Aktie (HAG000) gut zehn Prozent unter dem damaligen Niveau. Doch dies kann durchaus eine gute Kaufgelegenheit sein.

Denn der Rüstungselektronik-Hersteller erzielte im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres ein Umsatzplus von rund 40 Prozent auf 682 Millionen Euro. Beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging es immerhin um rund 38 Prozent auf 61 Millionen Euro nach oben. Die Prognose für das Gesamtjahr hat das Management trotz der guten Entwicklung nur bestätigt: Demnach soll der Umsatz um 15 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro steigen und das Ebitda zwischen 285 und 300 Millionen liegen, nach 261 Millionen Euro im Jahr 2021. Zudem soll es für 2022 eine Dividende geben.

Doch die Blicke müssen sich weiter nach vorne richten. Denn mit einem um rund fünf Prozent auf 5,4 Milliarden Euro erhöhten Auftragsbestand ist das Unternehmen mindestens bis Ende 2023, eher bis 2024, voll ausgelastet, wenn nicht die Kapazitäten zügig ausgebaut werden. Hinzu kommt die von Bundeskanzler Olaf Scholz & Co schon im Februar angekündigte Zeitenwende bei der Bundeswehr, die nochmals die Auftragsbücher füllen dürfte.

Mit Blick auf diese Wachstumschancen, die zu erwartende hohe Profitabilität und die angekündigte Dividenden-Zahlung stufen wir die Hensoldt-Aktie (HAG000) mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 als klar unterbewertet ein. Langfristanleger können daher die aktuelle Korrektur zum Einstieg nutzen.

Im Vergleich zum Mai [HIER klicken] hat sich die Situation bei den Anlagezertifikaten auf diesen Basiswert nicht weiter verbessert, da weiter nur die DZ Bank Discount-Zertifikate anbietet. Leider ermöglicht dieser Emittent aber keinen Aktienbezug, da am Laufzeitende stets in Cash abgerechnet wird – zum Maximalpreis (Cap) oder entsprechend dem aktuellen Aktienkurs. So eignen sich diese Papiere nicht zum vergünstigten Aktienkauf, was der eigentliche Sinn von Discount-Zertifikaten ist.

Das damals als Renditeprodukt vorgestellte Discount-Papier mit Cap bei 22,50 Euro und Laufzeit bis Dezember 2022 (DV5R2Y) bleibt hochspannend. Es bringt eine Maximalrendite von 11,2 Prozent (hochgerechnete 36,1 Prozent p.a.), wenn das Cap-Niveau am Laufzeitende mindestens erreicht wird. Verluste drohen aktuell bei Kursen unter 20,24 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht.

Hensoldt-Aktie (Tageschart): Konsolidierung vor dem Ende?

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Bildquelle: Hensoldt, Chartquelle: guidants.com
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