Plusvisionen

Init-Aktie // Ende der Konsolidierung in Sicht

Bildquelle: Init Innovation

Da gab es schon optimistischere Aussagen: Init teilte Anfang November mit, dass die Jahresziele für 2021 noch erreichbar sind. Dies lag vor allem daran, dass die Neun-Monats-Zahlen eher am unteren Ende der eigenen Erwartungen lagen. Schuld haben aber weniger die Produkte der Karlsruher und auch nicht die Nachfrage der Kunden, sondern die globalen Lieferengpässe sowie gestiegene Beschaffungs- und Personalkosten. Wir sagen, warum die Aktie aber trotzdem interessant ist.

Der Digitalisierungsspezialist für Busse und Bahnen verzeichnete nach neun Monaten ein Umsatzminus von knapp fünf Prozent auf 125,1 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) sank um rund 15 Prozent auf 10,5 Millionen Euro. Doch schon der Auftragseingang zeigt, dass bei Init mittelfristig die Kasse wieder stärker klingelt, denn er stieg im dritten Quartal um 9 Prozent auf 37,8 Millionen Euro.

Im Gesamtjahr soll der Umsatz rund 180 Millionen Euro betragen. Beim Ebit gilt hingegen schon das Erreichen des unteren Endes der ursprünglichen Guidance von 18 bis 20 Millionen Euro als Erfolg. Möglich ist dies aber, da im vierten Quartal Nachholeffekte erwartet werden. Zudem gibt es viele Verkehrsbetriebe, die im letzten Jahresquartal ihre Etatreste ausgeben wollen und daher vor allem Ersatzinvestitionen tätigen.

Die Init-Aktie (575980), die im August bei 49,90 Euro ein Rekordhoch markierte, gab trotzdem kräftig nach. Wir gehen aber davon aus, dass im Bereich von 35 Euro die Bodenbildung gelingt. Dafür spricht auch die Fundamentalbewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22 auf Basis aktueller Schätzungen für 2022. Denn dies ist für ein Technologieunternehmen eine günstige Bewertung. Und auch die Dividenden-Rendite von 1,4 Prozent kann sich sehen lassen. Anleger können daher im Bereich knapp über 35 Euro Kauflimits im nervösen Marktumfeld platzieren und langfristig vom Trend zur Digitalisierung im ÖPNV partizipieren.

Weiterhin gibt es auf diesen Basiswert leider keine Discounter und Bonus-Zertifikate. Somit bleibt nur der Griff zu einem Faktor Long-Zertifikat (MF71UD). Es verdoppelt die zukünftigen Gewinne (aber auch die nie auszuschließenden Verluste), bei täglicher Hebelanpassung.

Init-Aktie (Tageschart): Im Bereich um 35 Euro könnte die Aktie einen Boden finden

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Chartquelle: Guidants.com; Bildquelle: Init Innovation
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