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Linde Aktie // Sparen am Weltspartag

Bildquelle: Linde

Heute [28. Oktober 2016] ist Weltspartag. Hoffentlich bekommen die Kinder, die ihre Bank oder Sparkasse besuchen, wenigstens noch kleine Geschenke, wie dies früher der Fall war. Denn Zinsen gibt es aufs Sparbuch wahrscheinlich gar keine mehr. Oder wurden auch die Geschenke aus Kostengründen weggespart? Schon sinnvoller ist es, wenn Unternehmen sparen. Linde hat es zumindest vor. Denn nach einem eher mauen dritten Quartal soll nun ein neues Sparprogramm weiterhelfen. Ab 2019 will das Management Kosten um zusätzlich 370 Millionen Euro jährlich eindampfen, was mit einem bereits laufenden Effizienzprogramm sogar bis zu 550 Millionen Euro an Rationalisierungsvolumen bringen sollte.

Die Börse jubelt und lässt den Linde-Kurs (648300) im schwachen Marktumfeld um bis zu drei Prozent klettern. Doch wirklich überzeugen kann uns die aktuelle Entwicklung im Konzern nicht. Unternehmenschef Wolfgang Büchele geht, nachdem die Fusion mit dem US-Wettbewerber Praxair scheiterte. Und Linde-Übervater Wolfgang Reitzle bestimmt als AR-Chef hinter den Kulissen den Kurs und den neuen Vorstandschef. In diesem Umfeld würden wir bei der zuletzt recht schwankungsfreudigen Aktie nicht einsteigen. Zumal das 2017er KGV über 20 liegt, was aus fundamentaler Sicht recht teuer ist. Einen massiven Einbruch erwarten wir allerdings auch nicht, zu gut ist die Marktposition der Gesellschaft.

Aber ein renditestarkes Bonus-Zertifikat der Commerzbank (CN5N92) darf gerne ins Depot der Anleger wandern. Denn es bringt eine Maximalrendite von 6,6 Prozent (10,2 Prozent p.a.), sofern die Aktie bis zum Beobachtungstag am 15. Juni 2017 stets über 110 Euro notiert. Dies entspricht einem Puffer von 26,7 Prozent. Die Barriere befindet sich zudem unterhalb der Zwischentiefs vom Februar 2016 und vom Sommer 2012. Letztmals notierte Linde im Jahr 2011 so niedrig! Und von einer p.a.-Rendite von mehr als zehn Prozent kann jeder Sparbuch-Besitzer nur träumen. Allerdings gibt’s natürlich ein höheres Risiko. Sofern nämlich die Barriere sich als nicht ausreichend erweist, bekommt der Anleger die Aktie ins Depot gebucht, die dann mit einem Einstandskurs dort schlummert, der dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht, also rund 165 Euro.

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Linde, Aktie, Chart

 

Bildquelle: Linde

 

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