Plusvisionen

Serviceware-Aktie // Wachstum über Plan

Corona kann Serviceware nicht stoppen. Im Gegenteil: Das Software-Unternehmen profitiert sogar mit einem seiner beiden Geschäftsbereiche von der Unsicherheit, die im Zusammenhang mit der Pandemie vorherrscht. So setzten die Bad Camberger auch im ersten Quartal ihr Wachstum fort. Der Umsatz stieg in dieser Zeit um 12,1 Prozent auf 19,4 Mio. Euro und das operative Ergebnis (Ebitda) sprang von 0,2 Millionen auf 0,8 Millionen Euro. Damit lag das Unternehmen über den eigenen Erwartungen. Denn im Gesamtjahr 2020/21 (per 30.11.) sieht die Planung lediglich ein Umsatzplus von rund zehn Prozent vor.

Geholfen hat vor allem die hohe Nachfrage nach den Modulen Serviceware Financial und Serviceware Performance. Diese bietet das Unternehmen auf der eigenen Enterprise Service Management (ESM)-Plattform an. Hier profitiert die Gesellschaft, die wir schon beim Börsengang im März 2018 ausführlich vorstellten [HIER klicken], auch davon, dass Kunden die Software-Tools zur Kostenoptimierung und zur Steigerung der Servicequalität nutzen.

Die gute Marktposition, die Tatsache, dass die Digitalisierung unaufhaltbar voranschreitet und die bereits erfolgreich im Markt genutzten Software-Lösungen dürften dazu führen, dass Serviceware auch im Gesamtjahr mindestens das Wachstumstempo des ersten Quartals halten kann.

Die Aktie (A2G8X3) tritt seit Jahresbeginn auf der Stelle, obwohl das Unternehmen in den vergangenen Wochen noch weitere Großkunden gewann. So setzt eine große europäische Versicherung inzwischen das Modul Serviceware Financial ebenso ein, wie ein europaweit führendes Großhandelsunternehmen.

Schade, dass Serviceware diese Kunden nicht beim Namen nennen darf. Der Homepage des Unternehmens ist allerdings zu entnehmen, dass beispielsweise Otto, die LBS und die österreichische Palfinger zum Kreis der zufriedenen Kunden gehören sollen.

Wir sehen bei dem Titel aktuell Nachholbedarf, nachdem es zuletzt eher seitwärts und nicht nach oben ging. Mit Blick auf die eher geringen Handelsumsätze beteiligen sich Anleger aber nur mit limitierten Kaufanträgen an dem Unternehmen. Das Rekordhoch aus 2018 bei 26,75 Euro wird der Titel eher langfristig wieder erreichen, dass Spitzenniveau aus 2019 im Bereich um 21 Euro halten wir aber durchaus im Jahresverlauf für erreichbar.

Serviceware-Aktie (Tageschart): Zuletzt bewegte sich die Aktie zwischen 15 und 18 Euro seitwärts

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Bildquelle: urulaia / pixelio.de
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