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ADVA Optical Aktie // Hoffnung nach dem Debakel

Es ist zum Verzweifeln mit der ADVA-Aktie. Es findet gerade mal wieder eine Revolution in Sachen Telekommunikation statt. Alle Welt bastelt am Internet der Dinge, der Digitalisierung, an Glasfasernetzen, am autonomes Fahren und G5-Mobilfunstandart. Videocontent gewinnt zunehmend an Bedeutung. Giga-, Tera- und Peta-Bytes werden jede Sekunde um den Globus geschickt. Und ADVA Optical Networking als Telekommunikationsausrüster und Spezialist in Sachen Glasfaserverbindungen? Eigentlich läge es nahe, wenn dort die Umsätze explodieren würden.

Aber nichts dergleichen. Im dritten Quartal sind die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp die Hälfte eingebrochen. Unter dem Strich stand deshalb netto ein Verlust von 14,0 Millionen Euro, nach 3,3 Millionen Euro im Vorjahr. Die liquiden Mittel schmelzen inzwischen zusammen: Waren es Ende Juni noch 80,8 Millionen Euro, lagen Ende September „nur“ noch 57,2 Millionen Euro in der Kasse, bei einem aktuellen Börsenwert von 288,2 Millionen Euro.

Nun, das Geld dürfte somit nicht so schnell bei ADVA ausgehen, aber Anleger würden sich doch etwas mehr Fortune der Geschäftsleitung erwarten. Die Enttäuschung im Frühjahr/Sommer war, nach allerlei verbreitetem Optimismus, deshalb groß. Die Aktie rauschte von elf Euro bis auf etwa vier Euro ab. Ein Debakel, getreu dem Motto: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.

Inzwischen hat sich das Papier wieder erholt und auch eine Kurslücke (Gap) geschlossen, ist aber doch wieder am Widerstand bei 6,80 Euro (siehe Chart) abgeprallt. Anschließend krebste die Aktie an der gebrochen (kurzfristigen) Abwärtstrendlinie nach unten.

Jetzt ein neuerlicher Schub nach oben, weil sich das Unternehmen positiver zum vierten Quartal geäußert hat. Gut möglich, dass sich die Aktie nun wieder an die Barriere bei 6,80 Euro heranschiebt. Vielleicht geht es so sogar noch weiter nach oben, um das Gap bei acht Euro zu schließen. In diesem Bereich verläuft derzeit auch der Abwärtstrend und die 200-Tage-Durchschnittslinie, die sicherlich nicht ohne Weiteres überwunden werden.

Dazu bedarf es sicherlich (weiterer) vertrauensbildender Maßnahmen in Form (sehr) guter Ergebnisse. Bleiben diese aus, könnte das sogar eine neuerliche Enttäuschungsabwärtswelle bedeuten. ADVA bleibt somit ein Hoffnungswert.

Wer bei der ADVA-Aktie auf wieder fallende Kurse setzen möchte, könnte zu einem Mini short ohne Laufzeitbegrenzung greifen. Beispiel: SC4VLV der SocGen mit Hebel 1,7 und einem Strike bei 9,00 Euro (Stop-loss: 8,33 Euro). Für all jene, die steigende Notierungen bei ADVA sehen: endlos Turbo long SC5SSH der SocGen mit Hebel 2,0 und einem Stop-loss bei 2,97 Euro.

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[highlight]ADVA-Aktie (Tageschart): neuer Schub nach oben [/highlight][divider_flat]

ADVA, Aktie, Chart, Börse

Bildquelle: Bildquelle: A.Dreher / pixelio.de

 

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