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Krones // Aktie nimmt nach Zauberformel kräftigen Schluck aus der Kurs-Pulle

Bildquelle: Krones

Wenn sie mal wieder gewaltigen Brand haben und zu einer Flasche greifen, nein nicht unbedingt zu zu so einer Flasche, sondern vielleicht zu einer ganz banalen Wasserflasche. Dann ist es nahezu sicher, dass diese mit einer Maschine von Krones ausgefüllt wurde. Das Unternehmen aus der Oberpfalz ist Weltmarktführer in Abfüllsystemen. Zuletzt haben wir uns bei Krones, und auf die Börse, ein wenig Sorgen gemacht um die Marge, aufgrund des verschärften Wettbewerbs aus dem Riesenreich China. Es herrscht Preiskampf. Die Krones-Aktie befindet sich deshalb seit Jahresanfang mehr oder weniger in einem Abwärtstrend.

Doch Krones wäre nicht Krones, wenn das Unternehmen nicht ein paar probate Antworten parat hätte: In den ersten drei Quartalen 2016 wurde der Umsatz um 4,8 Prozent gesteigert. Die Auftragseingänge nahmen um 6,1 Prozent zu und Ebit-Marge liegt stabil bei 6,9 Prozent. Das Jahresziel wurde bestätigt. Aber die Oberpfälzer haben sich vor allem ehrgeizige Ziele gesetzt: Die Zauberformel lautet 7/8/20. Was hat es damit auf sich? Bis 2020 will Krones den Umsatz jährlich um durchschnittlich 7 Prozent verbessern, die Ebit-Marge um 8 Prozent steigern und die Erträge auf das eingesetzte Kapital pro Mitarbeiter um 20 Prozent anheben.

Dazu sollen Einkauf, Entwicklung und Produktion zunehmend in die Länder verlagert werden, in denen auch der Kunde seine Fabrik hat. Zudem wird die Gesellschaft die Modularisierung ihrer Maschinen und Anlagen weiter vorantreiben und das margenstarke Service-Geschäft ausbauen. Solche Pläne machen durstig und die Börse genehmigt sich einen gehörigen Schluck aus der Kurs-Pulle: Um 8 Prozent stiegt die Aktie nach dieser Meldung.

Sind damit die düsteren Zeiten für die Krones-Aktie vorbei? Na ja, zumindest ein Anfang ist gemacht. Der seit Juni bestehende Abwärtstrend wurde mit Schmackes durchbrochen und mit ihm gleich auch die 50-Tage-Durchschnittslinie. Es ist sogar ein kleine Run-away-Gap entstanden, was vermutlich noch geschlossen werden muss. Nun warten die 200-Tage-Linie bei rund 95 Euro und der mittelfristige Abwärtstrend bei 101 Euro. Fundamental hat die Krones-Aktie mit einer Dividenden-Rendite von knapp 2 Prozent und einen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 16 durchaus ansprechende Kennzahlen.

Eine Alternative zur Aktie könnte kurzfristig ein Discount-Zertifikat auf Krones sein. Ein Rabatt-Papier der Commerzbank (CN63V2) bietet die Chance auf eine Rendite von 3,6 Prozent (8,9 Prozent p.a.), wenn am 16. März 2017 der Cap bei 88 Euro nicht unterschritten ist. Wenn doch, kann die Aktie dann mit einem Discount von 7,7 Prozent im Vergleich zum aktuellen Kurs bezogen werden.

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

[highlight]Krones-Aktie: Anstieg mit Schwung[/highlight][divider_flat]

Krones, Aktie, Chart

 

Bildquelle: Krones
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