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Lufthansa-Aktie // Noch nicht auf sicherem Boden gelandet

Bildquelle: Lufthansa

Bei der Lufthansa-Aktie (823212) hatten wir Mitte März an dieser Stelle [hier klicken] auf die mögliche Bodenbildung im Bereich 25/26 Euro hingewiesen. Mit Blick auf die aktuelle Kursentwicklung ist dieser Versuch aber gescheitert, denn die Kranich-Aktie fällt in den Bereich von 24,50 Euro. Damit bestätigte sich der Abwärtstrend. Gleichzeitig notiert der Titel auf dem niedrigsten Niveau seit Herbst 2017.

Der Grund für die Kursschwäche sind die hohen Integrationskosten der erworbenen Air Berlin-Teile. So stieg der operative Gewinn nur um rund eine auf 26 Millionen Euro. Der Markt hatte aber deutlich höhere Ergebnisverbesserungen erwartet, zumal die Geschäfte der Flugmarken Lufthansa, Swiss und Austrian gut laufen. Sorgen macht offensichtlich die Billigtochter Eurowings, deren Verluste steigen, da hier ehemalige Air Berlin-Maschinen und deren Besatzungen erst in den Lufthansa-Konzern eingebettet werden müssen.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr will trotzdem im Gesamtjahr das bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) von knapp drei Milliarden Euro aus dem Vorjahr 2018 nahezu wieder erreichen. Am Markt nehmen aber Befürchtungen zu, dass dies nicht klappen wird. So verlor die Lufthansa-Aktie (823212) allein in den vergangenen drei Monaten rund zehn Prozent an Wert. Sie ist mit einem KGV von sechs und einer Dividenden-Rendite von mehr als drei Prozent aber inzwischen so günstig, dass eigentlich ein Ende der Abwärtsbewegung bevorstehen müsste, wenngleich die Charttechnik hier ein anderes Bild zeigt. Hier ist eher ein neuer Bodenbildungsersuch im Bereich um 23 Euro möglich, wo die Aktie im September 2017 kurz in ihrer damaligen Aufwärtsbewegung stoppte.

Somit bleibt auch das Bonus-Zertifikat mit Cap von der HypoVereinsbank (HW4E1M), welches wir hier im März vorstellten, aussichtsreich: Sofern die Lufthansa Aktie bis zum 20. Dezember 2018 stets über 18 Euro (Abstand: 25 Prozent) notiert, zahlen die Italomünchener das aktuell bei 28,58 Euro gehandelte Zertifikat zum Maximalwert von 32,50 Euro zurück. Daraus errechnet sich eine Seitwärtsrendite von 13,7 Prozent (19,9 Prozent p.a.) Erweist sich der Puffer überraschend als nicht ausreichend, dann zahlt die HVB via Aktienlieferung. Pro Zertifikat gelangt dann eine Aktie ins Depot des Anlegers.

Lufthansa-Aktie (Wochenchart): Aufwärtstrend gebrochen, Trendfolgeindikatoren mit Short-Signal

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