Plusvisionen

Puma-Aktie // Im Ausblick liegt die Hoffnung

Bildquelle: Puma, Rodel

Es sind schon seltsame Zeiten: Bei Puma fielen die Zahlen für das dritte Quartal etwas besser aus, als es die Analysten im Vorfeld befürchtet hatten – und schon steigt die Aktie. Verantwortlich ist allerdings auch ein bestätigter Ausblick des Managements, der Anlass zur Hoffnung für die sportliche Aktie (696960) gibt.

Beim Umsatz kam es im dritten Quartal zu einem Minus von 1,8 Prozent auf 2,31 Milliarden Euro. Währungsbereinigt wäre es allerdings um rund sechs Prozent nach oben gegangen. Trotzdem zeigt sich, dass sich die dynamische Entwicklung etwas abschwächt, denn im zweiten Quartal verzeichneten die Herzogenauracher noch ein Plus von ca. elf Prozent. Immerhin gelang Puma aber ein währungsbereinigtes Plus in allen definierten Regionen.

So war es – trotz steigender Kostenbelastung (u.a. Löhne, Logistik, Rohstoffe) – möglich, dass auch das operative Ergebnis (Ebit) immerhin um 236 Millionen Euro erreichte. Dies entspricht einem Minus von 8,5 Prozent zum Vorjahreswert von258 Millionen Euro. Entsprechend sank die Ebit-Marge von 10,9 auf 10,2 Prozent.

Den Gesamtjahresausblick bestätigte Vorstandschef Arne Freundt. Demnach gelingt Puma ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Das Ebit soll gleichzeitig in einer Spanne von 590 bis 670 Millionen Euro durchs Ziel gehen. Freundt verwies allerdings auch darauf, dass 2023 ein Übergangsjahr ist und das Marktumfeld schwierig bleibt.

Trotzdem legte die Puma-Aktie (690960) am gestrigen Dienstag knapp vier Prozent zu und erwies sich auch am heutigen Mittwoch als stabil im Bereich um 54 Euro. Damit bewertet der Markt die Aktie aktuell mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18. Speziell im aktuellen Konjunkturumfeld ist die Puma-Aktie damit definitiv kein Schnäppchen. Zudem muss die technische Unterstützung im Bereich um 50 Euro halten, sonst droht ein Test des Jahrestiefs. Nur sehr langfristig orientierte Anleger greifen daher auf dem aktuellen Niveau zu.

Wir bevorzugen daher eine defensivere Herangehensweise via Bonus-Zertifikat mit Cap. Unser Favorit (HC5D67) läuft bis 21. Juni 2024. Bleibt bis dahin die bei 36 Euro (Puffer: 33,1 Prozent) platzierte Schwelle unverletzt, erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 10,1 Prozent (14,8 Prozent p.a.). Kommt es allerdings zum Barriere-Bruch, tilgt der Emittent in Aktien, was zu Verlusten führen kann, wenn der Titel am Laufzeitende unter dem aktuellen Zertifikate-Kurs von 58,28 Euro durchs Ziel geht.

Puma-Aktie (Tageschart): Noch im Korrekturmodus

Puma, Aktie, Chart

 Bildquelle: Puma, Chartquelle: stock3.com
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