Plusvisionen

Krones-Aktie // Warnung vom Weltmarktführer

Bildquelle: Krones

Die Serie der Gewinnwarnungen bei deutschen Unternehmen geht in die nächste Runde. Jetzt ist Krones an der Reihe. Dies überrascht, denn der Weltmarktführer für Abfüllanlagen ist sehr gut im Geschäft. Die Produkte der Neutraublinger gelten als deutsche Qualitätsarbeit, die weltweit ein enorm hohes Ansehen genießen. Und trotzdem verspürt der Anlagenbauer einem stärker werdenden Kostendruck. Hinzu kommen Projektverschiebungen, die wohl auch dem unsichereren konjunkturellen Umfeld geschuldet sind. So soll der Umsatz nun nur noch um vier Prozent wachsen. Bislang waren sechs Prozent prognostiziert. Auch das Ziel für die operative Marge wurde revidiert, von 7,0 auf 6,5 Prozent.

Traurige Konsequenz: Bis zum Mittag verliert die Aktie (633500) rund sechs Prozent in den Bereich um 75,75 Euro. Belastend wirken sich bei Krones vor allem die höheren Kosten für Material und Personal aus. Zudem muss der Konzern Anlaufkosten und einmalige Aufwendungen für den Ausbau des Geschäfts tragen. Das scheint derzeit nicht über Preiserhöhungen und Kosteneinsparungen ausgleichbar zu sein. Daher rudert das Management auch bei den mittelfristigen Zielen zurück. So soll der operative Margen-Zielwert von acht Prozent nun erst zwei ganze Jahre später erreicht werden.

Die Aktie hat damit von ihrem Jahreshoch bei 122,80 Euro inzwischen knapp 40 Prozent verloren. Das sehen wir als deutliche Übertreibung an: Krones ist und bleibt einer der deutschen Vorzeigeunternehmen – ein Weltmarktführer. Und auch fundamental ist der Titel historisch günstig. So erreicht das 2019er-KGV inzwischen einen Wert von 12, bei einer Dividenden-Rendite von rund 2,2 Prozent. Langfristanleger können beispielsweise im aktuellen Marktumfeld Abstauberlimits für die Krones-Aktie (633500) an den Marken bei 74 und 72 Euro setzen, damit der Einstieg noch etwas günstiger wird. Die nächste kräftige charttechnische Unterstützung finde sich erst wieder bei 63 Euro.

Gar zu einem Kurs von 70,32 Euro können Anleger unter Umständen mit einem Discount-Zertifikat (CA6BJQ) einsteigen. Dazu muss die Krones-Aktie aber am Bewertungstag, de, 15. März 2019 unter dem Cap bei 76 Euro durchs Ziel gehen. Denn nur dann tilgt die Bank via Aktienlieferung. Steigt Krones wieder über das Cap-Niveau am Laufzeitende, dann erhält der Anleger 76 Euro in Cash. Daraus ergibt sich eine Seitwärts- und zugleich Maximalrendite von 8,1 Prozent (19,9 Prozent p.a.).

Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter #Pflichtblatt Zertifikate anmelden.

Krones-Aktie (Wochenchart): dynamisch abwärts, Unterstützung unterschritten

Krones, Aktie

Bildquelle: Krones
Exit mobile version