Plusvisionen

LEG Immobilien-Aktie // Soziale Kompetenz und hohe Substanz

Als wir vor Jahresfrist die Zahlen der LEG Immobilien kommentierten, war die Welt noch in bester Ordnung und der Immobilienmarkt boomte. Davon kann heutzutage natürlich keine Rede mehr sein. Corona stellt unser Leben auf den Kopf und die Konsequenzen treffen die Wirtschaft im Mark.

Noch kann niemand seriös sagen, wie lange uns der Virus dominiert und wie extrem die Auswirkungen auf die Konjunktur tatsächlich sein werden. Fest steht lediglich, dass eine tiefe Rezession bevorsteht. Und niemand kann prognostizieren, wie sich die Immobilienmärkte in diesem Umfeld entwickeln. So ist es nicht verwunderlich, dass die LEG-Aktie (LEG111) ziemlich exakt 20 Prozent niedriger notiert, also vor Jahresfrist [hier klicken].

Bei der LEG Immobilien hat man auf die Krise bereits reagiert und soziale Kompetenz bewiesen. So gibt es einen Mehrpunkteplan zum Schutz von Mietern, Kunden und Mitarbeitern. Dabei geht es unter anderem um den Verzicht von Kündigungen oder das Aussetzen von Mieterhöhungen.

Gleichzeitig blickt Vorstandschef Lars von Lackum relativ zuversichtlich nach vorne. So soll der Konzern, der aktuell rund 136.000 Wohnungen zu seinem Imperium zählt, den operativen Gewinn (FFO) in 2020 weiter steigern – auf ein Niveau von 370 bis 380 Millionen Euro.

Gelingt es den Düsseldorfern zumindest die Mitte der Range zu erreichen, entspräche dies einem Plus von rund zehn Prozent gegenüber 2019. Und wenn es nur das untere Ende der Spanne in einem schwierigen Jahr wird, wäre dies auch kein Beinbruch.

Fest steht allerdings, dass Corona irgendwann überwunden ist und Wohnraum auch dann weiterhin ein knappes Gut in Deutschlands sein wird. Daher stufen wir die LEG-Aktie als ein substanzstarkes Papier ein, dass langfristig das Rekordhoch bei 118,30 Euro wieder erreichen wird.

Ein Risiko ist sicherlich, mit einer weiteren Verschärfung der Corona-Krise, das Aussetzen von Mietzahlungen, wie schon diskutiert, über einen längeren Zeitraum.

Ein alternativer Einstiegsversuch könnte auch über eine Discount-Zertifikat (HZ38KV) erfolgen. Sofern die Aktie zur Fälligkeit am 19. Juni 2020 unter dem Cap bei 95 Euro durchs Ziel geht, dann erhalten Anleger pro Zertifikat automatisch eine Aktie ins Depot gebucht. Der Einstandskurs liegt dann auf dem aktuellen Kursniveau des Zertifikats bei 80,75 Euro. Geht die Aktie hingegen über 95 Euro durchs Ziel, gibt es 95 Euro in Cash ausbezahlt. Daraus errechnet sich eine Maximalrendite von 17,6 Prozent oder hochgerechneten 68,5 Prozent p.a.

LEG-Aktie (Tageschart): Corona sorgte für eine kräftige Korrekturbewegung

LEG Immobilien Aktie

 

Bildquelle: LEG Immobilien
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