Plusvisionen

Borussia Dortmund-Aktie // Neuer Rückschlag

Quelle: BVB

Schon rund 16 Monate ist es her, dass wir uns mit der Borussia Dortmund-Aktie (549309) beschäftigt hatten. Damals war gerade Marco Rose als Trainer und Hoffnungsträger verpflichtet. Zudem mehrten sich die Gerüchte, wonach Wunderstürmer Erling Haaland sich zeitnah verabschieden würde. Inzwischen sind sowohl Rose als auch Haaland Geschichte bei den Dortmundern. Und der ordentliche Saisonstart ist nach der überflüssigen und späten Niederlage im Heimspiel gegen Werder Bremen am vergangenen Wochenende auch im Eimer. Kein Wunder, dass die Aktie zum Wochenbeginn mitleidet.

Vor rund 16 Monaten kostete die BVB-Aktie noch mehr als fünf Euro. Damals hatten wir von Engagements abgeraten. Am heutigen Montag handelt das Papier mit einem Tagesverlust von mehr als zehn Prozent sogar nur noch bei rund 3,80 Euro. Doch Besserung scheint kurzfristig nicht in Sicht, da wohl auch die neu verpflichteten deutschen Nationalspieler Karim Adeyemi, Niklas Süle und Nico Schlotterbeck sowie der zurückgeholte Trainer Edin Terzic die Unbeständigkeit von Marco Reuss & Co nicht beheben können.

Und dann gibt es auch noch das zwar medienwirksame aber eher unwahrscheinliche Gerücht, dass der alternde Weltstar Ronaldo nach Dortmund wechseln könnte. Dies verschafft zwar Aufmerksamkeit, sorgt aber auch für weitere Unruhe. Daher dürfte unsichere und schwere Wochen auf den sympathischen Terzic und seine Spieler sowie das Management um Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zukommen. Und genau diese Unsicherheit mag der Kapitalmarkt gar nicht, weshalb die Reaktion der Börse relativ heftig ausfällt.

Wir gehen daher weiter davon aus, dass die BVB-Aktie (549309) sich nicht für eine Langfristanlage anbietet und ein Fan-Artikel bleibt. So ist eine Rückkehr auf den Emissionspreis bei 11,00 Euro aus dem Jahr 2000 ein Traum für sehr geduldige Aktionäre. Vor neuen Engagements raten wir weiter ab.

Bei den Anlagezertifikaten gab es zuletzt wieder mehr Auswahl bei Discountern. Allerdings hat nur die DZ Bank ein Angebot mit entsprechend niedrigen Caps. Deren Problem ist aber die Tatsache, dass bei Fälligkeit immer ein Barausgleich erfolgt und daher kein vergünstigter Einstieg erfolgen kann. Zudem sind die Konditionen – mit Blick auf die hohe Volatilität der Aktie – nicht sonderlich attraktiv. Daher verzichten wir auf eine detaillierte Produktvorstellung.

Borussia Dortmund-Aktie (Wochenchart): kaum Hoffnung auf Erholung

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Quelle: Borussia Dortmund; Chartquelle: guidants.com
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