Plusvisionen

Drägerwerk-Aktie // Frische Prognose treibt an

Bildquelle: Drägerwerk

Drägerwerk lieferte die Vorab-Zahlen für 2020 schon Mitte Januar. Trotz guter Zuwächse bei Umsatz und Ertrag kam die Vorzugsaktie (555063) nicht in Schwung, sein pendelte damals im Bereich unter der 70-Euro-Marke. Diese Schwächephase sahen wir als gute Einstiegschance [HIER klicken]. Dies war auch richtig, denn inzwischen kostet das Papier immerhin etwas mehr als 75 Euro. Trotzdem bleibt der Wert weiter aussichtsreich, nachdem der Medizin- und Sicherheitstechnik-Konzern seine Prognose für 2021 erhöhte.

Demnach erwartet der SDAX-Konzern nun einen währungsbereinigten Rückgang der Erlöse um zwei bis sechs Prozent. Vorher hatte Drägerwerk mit einem Minus um sieben bis elf Prozent kalkuliert. Auch bei der Marge des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) wird die Verwaltung zuversichtlicher: Hier lautet der neue Zielkorridor acht bis elf Prozent, nach fünf bis acht Prozent.

Die Begründung ist relativ einfach: Das Corona-Virus sorgt weiterhin im Medizintechnik-Bereich für eine hohe Nachfrage insbesondere nach Beatmungsgeräten, die bereits in den vergangenen Quartalen für eine Sonderkonjunktur sorgte. Nun liegt der Auftragseingang wieder über den Erwartungen. Trotz der im Jahresverlauf erwarteten Normalisierung der Nachfrage dürfte aber das Ergebnis nicht mehr so stark fallen, wie zunächst befürchtet. Mit Zuversicht können daher Anleger auf die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen warten, die für Mitte Juli angekündigt ist.

Mit einen Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund zehn bleiben die Vorzüge aber fundamental weiter sehr günstig bewertet. Hinzu kommt eine verbesserte Charttechnik mit einem intakten Aufwärtstrend. Gelinkt nun der Sprung über die kleine Hürde bei 75 bis 78 Euro, ist der Weg frei zu den Kursen vom vergangenen Juli im Bereich um 88 Euro. Langfristanleger bleiben daher auf der Käuferseite.

Drägerwerk Vorzüge (Tageschart): Hochs vom Juli sind das Ziel

Drägerwerk, aktie, chart

Bildquelle: Drägerwerk
Exit mobile version