Plusvisionen

Adidas-Aktie // Weihnachtliche Hoffnungen – auch mit Rabatt

Bildquelle: Adidas

Im Sommer hatten wir über Adidas berichtet und damals die schwierige Phase des Sportartikel-Herstellers beschrieben [HIER klicken]. Speziell die Lieferkettenprobleme, aber auch die Trennung von dem umstrittenen Rapper Kanye West (Yeezy-Kollektion) hatten die Franken aus dem Konzept gebracht und den Kurs kräftig durchrutschen lassen. Immerhin konnte sich die DAX-Aktie (A1EWWW) vom damaligen Niveau um 180 Euro bis auf den aktuellen Level bei rund 195 Euro erholen.

Doch diese Gegenbewegung war vor allem dem freundlichen Gesamtmarkt geschuldet. Denn die Herzogenauracher kämpfen immer noch mit dem ein oder anderem Problem. Ganz oben stehen dabei allerdings inzwischen die Sorgen um die Konjunktur, also die Kaufkraft der Konsumenten. Hier dürfen wir uns allerdings nicht zu sehr von der sich fortsetzenden Rezession in Deutschland blenden lassen, die von den aktuellen politischen Ampel-Entscheidungen eher verstärkt wird. Denn Auslandsmärkte wie die USA und China sind für die Herzogenauracher längst viel wichtiger.

Trotzdem schlug Adidas-Chef Björn Gulden zuletzt in einem Zeitungsinterview sehr verhaltene Töne an. So kündigte er an, dass man versuche in 2024 zu wachsen, er wies aber auch darauf hin, dass der Konzern einen Schritt nach dem anderen tätigen wird und somit auch erst 2025 wieder Wachstum kommt.

Die jüngsten Quartalszahlen aus dem Oktober warten allerdings besser als es die Experten im Vorfeld erwartet hatten. Dazu hatten nicht nur gute Geschäfte mit dem Abverkauf der Yeezy-Bestände zu tun, sondern auch die überraschend positive Entwicklung des übrigen Geschäfts. Somit bestehen auch für das Schlussquartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft Hoffnungen auf positive Überraschungen.

Fundamental wären daher höhere Kurse durchaus möglich, wie der Blick auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis von zwölf und auf die Dividenden-Rendite von 2,2 Prozent beweisen. Charttechnisch bremst nun allerdings der Widerstand an der 200-Euro-Marke eine schnelle Fortsetzung der Erholung. Der Aufwärtstrend ist allerdings intakt, so dass Langfristanleger durchaus Positionen aus- beziehungsweise aufbauen können, da sich auf längere Sicht die starke Marke auch wieder in steigenden Umsätzen und Gewinnen zeigen dürfte.

Sinnvoll erscheint aber auch der Einstiegsversuch via Discount-Zertifikat: Das ausgewählte Discount-Zertifikat (SV77H2) mit Cap bei 195,00 Euro läuft bis 21. Juni 2024. Verweilt der Basiswert am Laufzeitende unter der 195er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 177,38 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht. Der Rabatt gegenüber dem Direktinvestment läge bei 9,2 Prozent. Geht die Aktie hingegen über dem Cap bei 195,00 Euro über die Ziellinie, erzielt der Anleger – quasi als Trost für den entgangenen Aktienkauf – aktuell eine Maximalrendite von 9,9 Prozent (19,2 Prozent p. a.), da er dann 195,00  Euro in Cash ausbezahlt bekommt.

Im Sommer [HIER klicken] hatten wir übrigens ein Discount-Zertifikat (SN46K9) mit Cap bei 180,00 Euro empfohlen, was am 15. Dezember 2023 seinen Bewertungstag hatte. Da die Aktie über dem Cap durchs Ziel ging, erhalten Anleger am Zahltag, also am morgigen Freitag, 180,00 Euro in Cash ausbezahlt. Somit können Anleger nun unserem Tipp folgen und den Gewinn von 10,1 Prozent (21,6 Prozent p. a.) in neue Turnschuhe mit den berühmten drei Streifen investieren, die dann unter dem Weihnachtsbau landen. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!

Adidas-Aktie (Tageschart): Erholungskurs

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Bildquelle: Adidas; Chartquelle: stock3.com
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