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Weihnachtsflieger Lufthansa Aktie

© Photographer: Jens Goerlich - ©CGI: MO CGI GbR

Von unserer Partner-Seite Index-Radar

Für den DAX ist das Phänomen Weihnachtsrally bekannt, bei den Einzelwerten sieht die Lage hingegen anders aus. Denn nicht alle Aktien sind dafür gleichermaßen geeignet. Index-Radar hat untersucht, welche Papiere besonders von der Nachfrage zum Jahreswechsel profitieren.

Die Tabelle zeigt die Kursveränderung aller DAX-Aktien in den letzten sechs Handelstagen eines Jahres (Spalten „Ende …..“) und in der ersten Januarwoche (Spalten „Anfang ….“) – jeweils einzeln für die Jahre 2010 bis 2015. Die guten Performer eines jeden Zeitabschnitts sind dunkelgrün markiert, die schlechten in kräftigem Rot – das Mittelfeld ist entsprechend schwächer eingefärbt oder in Gelbtönen gehalten.

Hierbei fällt auf, dass einige Papiere regelmäßig überdurchschnittlich besser abschneiden als der Gesamtmarkt (viele grüne Felder in einer Aktien-Zeile). Diese Titel sind besonders heiße Anwärter für eine Spekulation auf eine Weihnachtsrally – die sich entgegen ihres Namens regelmäßig bis in die erste Januarwoche hinein erstreckt.

Um einen schnellen Überblick zu erhalten, hat Index Radar für alle Aktien auch den Mittelwert aus den untersuchten Zeitperioden berechnet (erste Spalte). Vonovia liegt hier an erster Stelle, allerdings ist der Immobilienkonzern erst seit dem Spätsommer im DAX enthalten und sollte daher nicht berücksichtigt werden. Mit 2,3 Prozent Zuwachs steht Infineon ganz oben, auffallend gut fällt die Performance auch bei den Aktien von Lufthansa, Deutsche Post, Daimler und HeidelbergCement aus. Lufthansa und Merck weisen zudem in acht der untersuchten zehn Zeitperioden eine positive Performance auf, keine andere Aktie bietet eine höhere Quote. Die beiden Versorger schneiden hingegen erwartungsgemäß schlecht ab, gleiches gilt auch für Linde, Münchener Rück, BASF und Adidas. Als einziger Wert weisen die Papiere des Sportartikelkonzerns sogar einen negativen Mittelwert auf und verzeichneten in der Mehrzahl der untersuchten Zeitperioden Verluste.

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Für Long-Spekulationen ist daher die Lufthansa-Aktie der Favorit bis zum Ende der ersten Januarwoche, zumal der Kranichwert in den letzten sechs Zeitintervallen zulegte. Auch aus charttechnischer Sicht ist die Ausgangslage durchaus als bullish einzuordnen. Bereits seit Ende August zeigt das Kursbild eine Serie von steigenden Tiefpunkten. Es sollte daher nur noch eine Frage der Zeit sein, bis der Widerstand bei 14 / 14,50 Euro überwunden wird. Zu Wochenbeginn testet die Aktie bereits die Barriere und steht somit unmittelbar vor dem Sprung. Im Erfolgsfall lässt die Obergrenze des statistisch ermittelten Prognose-Korridors Luft bis ungefähr 15 Euro. Sollten die dann zu erwartenden Gewinnmitnahmen schwach ausfallen, dürfte sich mittelfristig auch das Jahreshoch bei rund 15,50 Euro nicht als zu große Hürde erweisen. Der Stoppkurs sollte knapp unter die 200-Tage-Linie platziert werden, an der es in den vergangenen Monaten immer zu einer Gegenbewegung kam. Wer die Chancen noch etwas stärker nutzen möchte, setzt mit einem Hebelpapier auf die Lufthansa Aktie.

 

Bildquelle: Lufthansa / © Photographer: Jens Goerlich – ©CGI: MO CGI GbR

 

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