Plusvisionen

Draghi-Saga Volumue 2 // We will do what we must

Nach dem großen Erfolg von „What ever it takes“ geht die Sage nun weiter mit „We will do what we must“. EZB-Präsident Mario Draghi kündigte auf der Eröffnungsrede des Europäischen Bankenkongresses in der Alten Oper in Frankfurt an, den Druck weiter zu erhöhen. Inflation und Inflationserwartungen müssen steigen, so schnell wie möglich. Dafür müsse getan werden, was getan werden muss. An dem Märkten kam diese Botschaft sofort an. Sie wurde sehr willkommen geheißen. Der DAX klettert um fast 2,5 Prozent und schiebt sich damit über die Marke von 9.700 Punkten. Es deutet sich an, dass der Markt wohl vor Jahresende nochmal die Marke von 10.000 Punkten sehen möchte – angesichts der geldpolitischen Aussichten ist das keine Fantasterei. Quantitative Easing (QE), der großzügige Kauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB), rückt näher.

Klar, dass der Euro dadurch geschwächt wird. Gegenüber dem Dollar rutscht er bis auf fast 1,2400 Dollar ab. Selbst gegenüber dem Rubel verliert er heute. Aber auch die Euro-Schwäche ist Teil des Draghi-Kalküls. Durch den niedrigen Wechselkurs soll die Wettbewerbsfähigkeit der Eurozone in der Welt gestärkt werden, zudem wird dadurch Inflation importiert, was auch gewollt ist. Ein niedriger Euro ist für den EZB-Präsidenten teil des Konjunkturprogramms für die Eurozone. So scheint die Tendenz für die kommenden Wochen klarer: DAX nach oben und Euro nach unten. Draghi wird entsprechend handeln und notfalls das Instrumentarium erweitern – „broaden even more the channels through which we intervene, by altering accordingly the size, pace and composition of our purchases“.

 

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Bildquelle: ECB / Flickr
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