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Commerzbank Aktie // Will Merkel die Fusion mit der BNP Paribas?

Bildquelle: Commerzbank

Wenn dem so ist, was längst noch nicht klar ist, aber wenn, dann sage noch einer, dass Politik rational handelt. Angeblich, so wird gemunkelt, sei die Bundesregierung [unsere] an einem Zusammenschluss der Commerzbank mit der französischen BNP Paribas interessiert. Zugleich sei der Bund daran interessiert seine mehr als 15 Prozent Anteil an der Commerzbank möglichst lukrativ loszuwerden, also die [aktuellen] Verluste aus dem Engagement klein zu halten.

Angeblich gehe es bei diesem Deal, so er denn stattfindet, auch um einen [weiteren] Schritt in Richtung europäische Bankenunion. Oh! – Die Börse, in ihrer unnachahmlich pragmatischen Art, freut das Ganze erstmal. Die Commerzbank-Aktie steigt (kräftig) und die Papiere der BNP Paribas auch. Das allein ist schon recht ungewöhnlich, da es bei so einer Fusion in den aller seltensten Fällen nur Gewinner gibt. Meist muss einer der Partner (drauf-)zahlen, was ganz besonders für Geschäfte gilt, die von staatlicher Seite, aus politischen Gründen, eingefädelt werden. [Wir erinnern uns an den Zusammenschluss der Dresdner Bank mit der Commerzbank …]

Würde die Commerzbank ins europäische Ausland verkauft, hätte die wirklich große Industrienation Deutschland mit der Deutschen Bank nur noch eine Bank von irgendwie Rang [na ja]. Denn bei einer Integration in die BNP Paribas, würde von der Commerzbank sicherlich schon bald nichts mehr übrig sein. Französische Manager denken in dieser Hinsicht häufig national [vorsichtig ausgedrückt] und weniger europäisch. [Von Hoechst ist auch kaum noch etwas übrig nach der Fusion mit Rhône Poulenc.]

Erstaunlich wäre auch, dass Deutschland als wesentlicher (finanzieller) Stabilitätsanker vor, während und nach der Finanzkrise seinen Finanzsektor schrumpfen würde – und seine zweitgrößte Bank an ein Land abgibt, das bei einer nächsten Krise als nicht unbedingt stabil eingestuft wird. [Mal ganz abgesehen von einem Verkauf an die italienische Unicredit, die auch Interesse an der Commerzbank haben soll.]

Aber vielleicht ist an der Sache auch nichts dran oder es ist nur ein Testballon, um die Stimmung in diese Richtung zu ertasten [oder um die Deutsche Bank anzustupsen]. Wie auch immer, die Commerzbank-Aktie tut sich seit Juli (2017) schwer vom Fleck zu kommen. Neue Impulse haben gefehlt – womöglich kommt deshalb dieses Gerücht auf. Charttechnisch spannend wird es bei der Commerzbank wieder bei Kursen über 11,80 Euro. Auffällig ist noch eine Kurslücke (Gap) bei 8,50 Euro, die bestimmt noch geschlossen werden will, irgendwann.

Für Anleger, die von einer Fortsetzung des aktuellen Seitwärtstrends ausgehen, könnte ein Discount-Zertifikat der HVB spannend sein (HU9KBR): Das Zertifikat bietet eine maximale Seitwärtsrendite von 5,9 (11,7 p.a.) Prozent, sofern der Cap bei 10,50 Euro am 16. März 2018 nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer (Discount) beträgt 11,1 Prozent.

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[highlight]Commerzbank-Aktie (Tageschart): zuletzt schwindende Dynamik [/highlight][divider_flat]

Commerzbank, Aktie, Chart

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