Plusvisionen

Henkel-Aktie // Gut gewaschen, aber schlecht geklebt

Bildquelle: Henkel

Das hört sich nicht gut an: Bei Henkel blieb das Wachstum im Klebstoffgeschäft (Pattex) und in der Kosmetiksparte (Schwarzkopf) in 2018 hinter der Markterwartung zurück. Nur bei den Wasch- und Reinigungsmitteln (Persil, Pril), kann der Konsumgüterkonzern etwas stärker zulegen, als von den Experten prognostiziert. Und es kommt noch schlimmer: Auch beim Ausblick sind die Düsseldorfer extrem vorsichtig: Dies zwingt Henkel dazu nun pro Jahr zusätzliche 300 Millionen Euro in das Wachstum zu investieren. Allerdings wird das im laufenden Jahr die Marge weiter senken, was wiederum den Analysten gar nicht gefällt.

Und schon muss die Vorzugsaktie (604843) zum Wochenstart einen herben Verlust hinnehmen. Am frühen Mittag geht es rund 7,7 Prozent auf 89,50 Euro nach unten. Das Tief war gar bei 88,76 Euro erreicht, was gleichzeitig dem tiefsten Kursniveau seit 2016 entspricht. Ein recht massiver, aber nicht extrem steiler Abwärtstrend hat sich hier inzwischen ausgebildet. Allerdings gibt es auch gute Nachrichten für die Aktionäre, denn Henkel will seine Anteilseigner mit höheren Dividenden erfreuen. So sollen ab 2020 (also fürs Geschäftsjahr 2019) 30 bis 40 Prozent des Gewinns ausgeschüttet werden. Bislang liegt die Quote bei 25 bis 35 Prozent.

Daher flossen in 2018 exakt 1,79 Euro pro Vorzugsaktie. Für 2018 (also in 2019) dürfte mindestens 1,85 Euro an die Eigner gehen, woraus sich auf dem deutlich erniedrigten Kursniveau eine Dividenden-Rendite von immerhin zwei Prozent ergibt. Und auch das KGV sank im Zuge der Kurskorrektur inzwischen auf nicht mehr teure 13 ab. Und wenn nun auch noch die Unterstützung bei 90 Euro zurückerobert wird, könnte die heutige Schwäche tatsächlich einen Wendepunkt darstellen, was wiederum ein Kaufargument für die DAX-Aktie (604843) darstellt.

Etwas günstiger können Anleger aber über einen Discounter (CV213L) an Aktien gelangen. Wenn nämlich die Henkel-Vorzüge am 15. März unter dem Cap bei 90 Euro durchs Ziel gehen, erhalten Anleger pro Zertifikat eine Aktie eingebucht. Der Einstandspreis liegt bei 86,28 Euro. Die Einbuchung erfolgt zudem vor der Hauptversammlung, womit im Anschluss auch die Dividende fließt. Klettert der Basiswert wieder über den Cap bei 90 Euro, dann gibt es exakt 90 Euro in Cash. Daraus errechnet sich eine schnelle Maximalrendite von 4,3 Prozent (26,4 Prozent p.a.).

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Henkel-Aktie (Vorzüge, Wochenchart): breite Unterstützungszone

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