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Aareal Bank-Aktie // Dividende sorgt für Kursverluste

Bildquelle: Aareal Bank

An der Börse haben es Banken wirklich schwer. Und dies gilt nicht nur für die deutschen Dauersorgenkinder Deutsche Bank und Commerzbank. Sondern auch für eine eigentlich recht erfolgreiche Bank, nämlich den Immobilien-Finanzierer Aareal.

Die Wiesbadener verdienen zwar gutes Geld, der Vorstand hat sich nun aber entschlossen, bei der Dividende doch nicht ganz so großzügig zu sein, wie es die Analysten gerne gehabt hätten – schon rutschte der Kurs der Aareal-Aktie (540811) spürbar ab.

Im Detail: Aareal hatte im Vorjahr 2,50 Euro an die Anteilseigner ausgeschüttet, da in 2017 auch ein Sondergewinn anfiel und das Geschäft gut lief. Für 2018 folgte jetzt ein Dividenden-Vorschlag in Höhe von 2,10 Euro. Der Markt hatte ein Kürzung erwartet, die auch schon vom Management publiziert war, weil die Gewinne nicht ganz so üppig wie im vorherigen Geschäftsjahr sprudelten. Allerdings gingen der Markt davon aus, dass es rund 2,25 Euro geben wird.

Die Aareal-Aktie (540811) hatte deshalb schon in den vergangenen Monaten herbe Abschläge verkraften müssen. Der Titel rutschte vom Rekordhoch (April 2018) bei knapp 43 Euro bis auf rund 26 Euro ab.

Neben einem schwachen Marktumfeld belasteten auch eher vorsichtige Prognosen des Managements. Zudem sehen Pessimisten ein Ende des Immobilienbooms kommen. Bei 26 Euro fand der Titel aber einen Boden und erholte sich bis zur aktuellen Dividenden-Enttäuschung. Nun droht ein neuerlicher Test der bisherigen Tiefs.

Reizvoll bleibt die Aktie dennoch durch ihre Dividende. Denn auch die gekürzte Ausschüttung sorgt für eine Dividenden-Rendite von stolzen 7,8 Prozent. Hinzu kommt: Die Zahlung erfolgt schon nach der Hauptversammlung am 22. Mai, also in rund drei Monaten. Und rund zwölf weitere Monate später gibt es voraussichtlich schon die nächste Dividende, da die Aareal auch 2019 Geld verdienen und 70 bis 80 Prozent ihres erzielten Gewinns pro Aktie dann auszahlen wird. Genau deshalb sollten sich Engagements für Dividenden-Jäger jetzt lohnen.

Sogar 9,4 Prozent oder hochgerechnete 16,3 Prozent p.a. kann ein Bonus-Zertifikat mit Cap (CP4QK2) bringen, wenn die bei 21 Euro platzierte Barriere (Abstand: rund 23 Prozent) bis zum 16. September 2019 unverletzt bleibt. Erweist sich der Puffer überraschend als nicht ausreichend, dann tilgt die Bank in Cash entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs. Dabei gilt es aber zu beachten, dass die Aktie den Dividenden-Abschlag nach der Hauptversammlung überstehen muss.

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Aareal Bank-Aktie (Tageschart): Bei 26 Euro scheint ein Boden gefunden

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Bildquelle: Aareal Bank
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