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TUI Aktie // Türkisches Durcheinander / Mit Sicherheitspuffer in den Urlaub

TUI Flieger. Hannover, den 13.04.2016. Bildquelle: TUI

Dramatische Ereignisse in der Türkei: Der Militärputsch ist gescheitert. Präsident Recep Tayyip Erdogan wird nun mit eiserner Hand regieren und seine Machtposition ausbauen. Welche Konsequenzen das für die Bevölkerung hat, bleibt abzuwarten. Sicher dürfte sein, dass die Diskussion um die Einführung der Todesstrafe die Möglichkeit eines Beitritts zur EU deutlich reduziert, ja quasi verhindert. Fest steht auch, dass viele Urlauber nun der Türkei den Rücken zukehren. Speziell die reisefreudigen Deutschen wollen sich diesen Gefahren nicht aussetzen. Entsprechend rückläufig waren schon im Vorfeld Buchungen für das Urlaubsland Türkei. Nach dem Putschversuch bieten große Reisekonzerne wie TUI und Thomas Cook ihren Kunden nun Umbuchungsmöglichkeiten in andere Destinationen an. Zudem können Kunden, die gerade in der Türkei urlauben vorzeitig nach Hause fliegen. Natürlich hat diese Entwicklung auch Auswirkungen auf die TUI-Aktie, die am heutigen Montag schwächer eröffnete, sich dann aber schnell stabilisierte. Ohnehin war der TUI-Titel schon in den vergangenen Wochen durch die Brexit-Entscheidung unter Druck geraten.

Fundamental ist die TUI-Aktie (TUAG00) mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11 und einer Dividenden-Rendite von mehr als fünf Prozent eigentlich ein Kauf. Zudem wird trotz Brexit und trotz Terrorgefahr verreist, allerdings in andere Ziele. TUI wird also weiterhin Geld verdienen. Allerdings bestehen beim Reiseveranstalter immer Risiken. Vor allem die latente Gefahr neuer Terroranschläge rund um den Erdball sorgt für Verunsicherungen. Speziell das Segment der Städtereisen leidet seit den Anschlägen von Paris. Die aktuellen Ereignisse in Nizza verschärfen diese Entwicklung. Daher ist ein Direktinvestment in die Aktie nicht unsere erste Wahl.

Wir setzen vielmehr auf ein gepuffertes Investment. Ein Bonus-Zertifikat der Commerzbank (CD3U9Y) auf TUI bringt eine Maximal-Rendite von 6,1 Prozent oder hochgerechneten 14,2 Prozent p.a, wenn die Aktie bis zum Bewertungstag am 15. Dezember 2016 nie unter 7,50 Euro fällt. Dies entspricht einem Risikopuffer von 33,1 Prozent. Anders ausgedrückt: Verliert die TUI-Aktie bis Weihnachten nicht rund ein Drittel ihres aktuellen Wertes, kann mit dem Produkt die Weihnachts-/Silvesterurlaubs-Kasse aufgebessert werden. Sollte die Barriere bei 7,50 Euro verletzt werden, liefert die Commerzbank die Aktie aus. Somit muss auch dann noch kein Verlust realisiert werden. 

[highlight]TUI-Aktie: Starke Unterstützungszone bei 10 Euro[/highlight][divider_flat]

TUI, Aktie, Chart, Analyse

 

Bildquelle: TUI

 

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