Plusvisionen

Drägerwerk Aktie // Die Lieferketten sorgen für gute Laune

Bildquelle: Drägerwerk

Exakt vor einem Jahr haben wir zuletzt über die Drägerwerk Vorzüge (555063) berichtet [HIER klicken]. Damals notierte das Papier knapp unter der 40-Euro-Marke, was in etwa dem zyklischen Tief der vergangenen zwölf Monate entsprach. Heute sind es rund 20 Prozent mehr, nach guten Zahlen und einem erhöhten Ausblick.

Im Oktober 2022 äußerten wir uns positiv zu der Vorzugsaktie und wiesen insbesondere darauf hin, dass sich die Lieferketten in den kommenden Monaten normalisieren dürften, womit bei Dräger zusätzliches Geschäft möglich wäre. Am gestrigen Montag hat das Dräger-Management exakt diese normalisierten Lieferketten als Hauptgrund für die positive Entwicklung in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres angeführt.

So war es möglich, dass sich der Umsatz währungsbereinigt um 17,1 Prozent (nominal: plus 14,5 Prozent) auf rund 2,32 Milliarden Euro verbesserte. Im Segment Medizintechnik ging es währungsbereinigt um 15,2 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro nach oben und bei der Sicherheitstechnik steht ein währungsbereinigtes Plus von 19,9 Prozent 962 Millionen Euro.

Das Betriebsergebnis (Ebit) verbesserte sich auf 77,0 Millionen Euro, nach einem Minus von 148,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Medizintechnik lag mit zwei Millionen Euro allerdings noch im negativen Bereich, während die Sicherheitstechnik ein Plus von 79,0 Millionen Euro erwirtschaftete. Die Bruttomarge stieg auf rund 44 Prozent, nach 40,5 Prozent und die Ebit-Marge war mit 3,3 Prozent wieder positiv, nach minus 7,3 Prozent im Jahr 2022.

Beim Ausblick bestätigte der Vorstand zwar das Ziel, wonach der Umsatz währungsbereinigt um sieben bis elf Prozent zulegt. Allerdings soll nun das obere Ende dieser Guidance erreicht werden. Die Ergebnisprognose steigt hingegen. Hier soll die Ebit-Marge nun zwei bis vier Prozent erreichen, nachdem bislang null bis drei Prozent als Zielwerte genannt worden waren.

Die Vorzugsaktie (555063) reagierte auf die Ankündigung sehr positiv, sie sprang rund zehn Prozent nach oben. Mit Blick auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 und die Hoffnung auf eine wieder steigende Dividende (zuletzt 0,19 Euro pro Aktie) sehen wir weiterhin gute Kurschancen für Langfristanleger.

Spannend ist aber auch ein Discount-Zertifikat, welches einen rabattierten Einstieg in die Aktie ermöglicht. Das ausgewählte Discount-Zertifikat (PC0GGL) mit Cap bei 48,00 Euro läuft bis 21. Juni 2023. Rutscht der Basiswert am Laufzeitende unter die 48er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 44,19 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht. Der Rabatt gegenüber dem Direktinvestment läge bei 9,3 Prozent. Geht die Aktie hingegen über dem Cap über die Ziellinie, erzielt der Anleger – quasi als Trost für den entgangenen Aktienkauf – aktuell eine Maximalrendite von 8,6 Prozent (12,4 Prozent p. a.)

Das vor Jahresfrist vorgestellte Discount-Zertifikat (SH1CMY) mit Cap bei 40,00 Euro [HIER klicken] wurde übrigens im Juni 2023 zum Maximalbetrag getilgt. Anleger erzielten damit eine Maximalrendite von 10,2 Prozent (15 Prozent p. a.).

Drägerwerk-Aktie (Vorzüge, Tageschart): wachgeküsst

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Bildquelle: Drägerwerk, Chartquelle: stock3.com
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