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Jost Werke-Aktie // Neues Rekordhoch ist nur eine Frage der Zeit

Bildquelle: Jost Werke

Bis auf 57,30 Euro hat sich die Jost Werke-Aktie (JST400) Ende Januar vorgearbeitet. Der Sprung über das Rekordhoch bei 57,80 Euro, welches aus 2021 stammt, gelang aber nicht. Doch dies dürfte nur eine Frage der Zeit sein, denn die allgemeine Börsenstimmung hat sich in den vergangenen Wochen merklich aufgehellt, wovon speziell Nebenwerte profitieren. Und das Unternehmen meldete bereits Rekordzahlen bei Umsatz und Ertrag im Jahr 2022.

Die Jost Werke haben geliefert: Der Umsatz stieg im Jahr 2022 um 20,6 Prozent auf 1,265 Milliarden Euro. Damit wurde auch die Prognose des Vorstands klar übertroffen, der einen Umsatz von rund 1,2 Milliarden Euro in Aussicht stellte. Beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) ging es um 18,1 Prozent auf 123,8 Millionen Euro nach oben, womit die Ebit-Marge mit 9,8 Prozent nahezu auf dem hohen Niveau aus 2021 von zehn Prozent gehalten werden konnte – trotz rasant steigender Lohn- und Energiekosten sowie höheren Rohstoffpreisen.

Damit wurde auch auf der Ertragsseite die Guidance übertroffen, da beim Ebit lediglich ein hohes einstelliges Prozentwachstum angekündigt war. Möglich war dies, da der Hersteller von sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie vor allem in Nordamerika und in der von Jost definierten Region „Asien-Pazifik-Afrika“ eine anhaltend hohe Nachfrage verzeichnete.

Einen Ausblick auf das nun laufende Geschäftsjahr blieb Vorstandschef Joachim Dürr noch schuldig. Dieser folgt aber bereits am 28. März, wenn die finalen Zahlen für 2022 veröffentlicht werden. Dann wird auch die Information folgen, welcher Dividende fließen wird. Für das Jahr 2021 zahlte der Konzern 1,05 Euro aus. Für 2022 dürften es aber in jedem Fall zu einer Erhöhung kommen, sodass die Dividenden-Rendite dann jenseits der Zwei-Prozent-Marke läge.

Attraktiv macht den Titel aber auch das niedrige Kurs-Gewinn-Verhältnis von sieben, welches Konjunkturrisiken mehr als ausreichend berücksichtigt. Charttechnisch steht allerdings das Rekordhoch bei 57,80 Euro als großer Widerstand im Wege. Doch auch dieses Problem sollte spätestens mit einem optimistischen Ausblick des Vorstands auf 2023 aus dem Weg geräumt werden. Für Langfristanleger bleibt die Jost Werke-Aktie (JST400) daher ein attraktives Investment.

Leider bieten die Emittenten von Zertifikaten derzeit keine Papiere auf diesen Basiswert an. Speziell Discount-Zertifikate wären bei dem Titel  ein spannendes Produkt um in die Aktie verbilligt einsteigen zu können. Hier dürfen die Emittenten gerne nachlegen.

Jost Werke-Aktie (Tageschart): bisherige Rekordhoch ist ein dicker Widerstand

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Bildquelle: Jost Werke, Chartquelle: stock3.com
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