Plusvisionen

Wacker Chemie-Aktie // Die alten Widerstände warten schon

Bildquelle: Wacker Chemie

Gleich mehrfach scheiterte die Wacker Chemie-Aktie (WCH888) in den vergangenen Jahren an den Widerständen im Bereich von 170 bis 175 Euro. Dies zeigt ein Blick auf den Langfristchart (siehe unten). Zuletzt setzten nach dem Zwischenhoch bei 174,75 Euro aus dem November 2021 kräftige Gewinnmitnahmen ein. Bis an die Marke von 130 Euro dauerte die Konsolidierung an, ehe die jüngste Aufwärtsbewegung startete, die auch von guten Daten aus dem Unternehmen unterstützt wird. Ein neuer Angriff gen 170/175 Euro sche8int logisch.

Dank der guten Entwicklung am Bau und im Bereich Photovoltaik, aber auch dank der globalen Digitalisierung hält die Nachfrage nach den Produkten von Wacker Chemie unvermindert an. Vielleicht auch deshalb hat die Buchhaltung der Münchener schnell gerechnet und schon am vergangenen Freitag vorläufige Zahlen für 2021 vorgelegt. Demnach klag das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bei rund 1,5 Milliarden Euro. Dies entspricht in etwa einer Verdoppelung zum Vorjahr. Gleichzeitig sprang der Umsatz um ca. ein Drittel auf rund 6,2 Milliarden Euro. Weitere Details wird Wacker Chemie bereits Ende Januar vorlegen.

Das Spezielle am MDAX-Unternehmen ist die breite Aufstellung. So sorgt der Bauboom für hohe Nachfrage nach Polymeren, die u.a. bei Bodenbelegen, Farben oder Klebern benötigt werden. Die Silikone fragt die Elektronikindustrie, aber auch Medizintechnikunternehmen und die Photovoltaikbranche nach. Und Polysilizium wird insbesondere von der Chipbranche benötigt, die derzeit von enormer Nachfrage bei einem Mangel an Rohstoffen profitiert.

Daher war es nicht überraschend, dass Wacker Chemie mit den vorgelegten Zahlen die Marktschätzungen leicht übertraf. Mit der Vorlage der finalen Daten dürfte der Vorstand zudem einen optimistischen Ausblick auf 2022 geben, da in allen Segmenten eine unvermindert hohe Nachfrage zu erwarten ist. Die Wacker-Aktie (WCH888) dürfte aber auch dank ihres niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnisses von 14 und der Dividenden-Rendite von mehr als drei Prozent gesucht bleiben. Eine Rückkehr in den Bereich 170/175 Euro wäre daher nahezu logisch, weshalb Langfristanleger zugreifen können.

Renditestark ist aber auch ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HB0GLM). Es bringt eine Maximalrendite von 6,3 Prozent oder hochgerechneten 14,6 Prozent p.a., wenn die Chemie-Aktie bis zum 16. Juni 2022 stets über 105 Euro verweilt. Erweist sich der 30-Prozent-Puffer aber als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent via Aktienlieferung im Verhältnis 1 zu 1.

Wacker Chemie-Aktie (Tageschart): Luft bis 170/175 Euro

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Bildquelle: Wacker Chemie, Chartquelle: Guidants.com
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