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Dialog Semiconductor Aktie // Chinesen und die Apple-Chips

Bildquelle: Dialog Semiconductor

Wer Kursschwankungen liebt, sollte als Anleger immer ein paar Halbleiter-Aktien [wir haben aktuell auch über Infineon berichtet] im Depot haben. Erinnern wir uns. Vor fast genau einem Monat, am 11. April, hat die Aktie von Dialog Semiconductor (927200) einen schlimmen Kurseinbruch erlitten [hier mehr dazu]. Grund waren – mal wieder – Spekulationen über die Abhängigkeit von Apple und dem iPhone. Angeblich sollten Chips für das Strommanagement (PMICs), bislang von Dialog produziert, nun von Apple direkt in Cupertino gefertigt werden. Bei einer schätzungsweise Umsatzabhängigkeit von drei Viertel von Apple war die Panikreaktion der Börse nicht weiter verwunderlich. Dialog notierte an der Stuttgarter Börse plötzlich nur noch bei rund 30 Euro.

Aber das ist alles Vergangenheit. Inzwischen hat sich der Kurs wieder deutlich bis auf 45 Euro erholt. Vielleicht auch mit Hilfe der Chinesen. Der Investor Unis Technology von der Universität Tsinghua hält inzwischen 3,3 Prozent. Die meldepflichtig Schwelle von drei Prozent wurde am 9. Mai überschritten.

Die Sache mit den Apfel-Chips scheint auch vom Tisch. Im kürzlich veröffentlichten Quartalsbericht ist dazu zu lesen: „Anhaltende Dynamik und Design-Wins bei kundenspezifischen Powermanagement-ICs (PMICs) für die nächste Generation von Smartphones, Tablets, Rechner und Wearables führender OEMs“ Das klingt zumindest so, als sei Dialog Semiconductor zuversichtlich in diesem Bereich im Geschäft mit Apple zu bleiben. Warum sollte sich die Mühe machen ein Bauteil im Wert von drei bis vier Euro selbst zu fertigen. Aber so richtig wissen …

Die Zahlen für das erste Quartal waren recht ansehnlich: Der (bereinigte) Betriebsgewinn legte um 44 Prozent zu. Der Quartalsgewinn je Aktie lag bereinigt bei 0,43 (0,29) Dollar. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 59 Prozent auf 34,3 Millionen Dollar. Der Cash-flow betrug beruhigende 100,7 Millionen Dollar. Für 41,4 Millionen Dollar wurden eigenen Aktien zurückgekauft, was dem Kurs sicherlich nicht geschadet hat.

Charttechnisch notiert die Dialog-Semiconductor-Aktie wieder deutlich über der 200-Tage-Durchschnittslinie. Die Kurslücke (Gap), die es Anfang April bei dem Kurssturz gerissen hatte ist inzwischen wieder geschlossen. Der Abwärtstrend bleibt einstweilen intakt. Kurzfristig könnte eine Art Shooting Star, so es dazu kommt, belasten.

Eine Alternative zur Aktie könnte ein Discount-Zertifikat mit Teilschutz sein, zumal Discounter hohe Kursschwankungen lieben, weil diese die Konditionen dieser Papiere verbessern. Beispiel: PR3KJD der BNP an der Börse Stuttgart gehandelt. Mit diesem Papier besteht die Chance auf eine Rendite von 9,1 Prozent (15,2 Prozent p.a.), sofern der Cap bei 42 Euro am 15. Dezember 2017 nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer beträgt 16,2 Prozent. Der Anleger kauft die Aktie somit aktuell über das Zertifikat zu einem Kurs von 38,50 Euro ein.

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Dialog Semiconductor, Aktie, Chart

 

Bildquelle: Dialog Semiconductor
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