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BMW Aktie // Trump trumpft auf, dem Expresszertifikat tut dies nicht weh

Bildquelle: BMW M

Strafzölle gegen Unternehmen (wie BMW), die in Mexiko produzieren und ihre Güter in den USA verkaufen wollen, versprach uns der gewählte US-Präsident Donald Trump doch schon einmal. Allerdings kündigte auch den Bau einer Mauer nach Mexiko im Wahlkampf an. Ob diese dann überhaupt noch für einen Austausch von Waren und Dienstleistungen durchlässig sein soll, weiß heutzutage ohnehin niemand. Denn Trump befindet sich offensichtlich noch immer im Wahlkampf-Modus. Seine Berater täten gut daran, ihm zu sagen, dass er in der kommenden Woche tatsächlich das Amt des US-Präsidenten antreten wird.

Nun sorgte also das Trump Interview mit Vertretern der deutschen Bild und der britischen Times mal wieder für helle Aufregung. Ins Visier nahm Trump nicht nur unsere Kanzlerin Angela Merkel und die gesamte „veraltete“ Nato, sondern vor allem BMW.

[quote]Ich würde zu BMW sagen, wenn sie eine Fabrik in Mexiko bauen und Autos in die USA verkaufen wollen, dann können sie das ohne eine 35-Prozent-Steuer vergessen“, so Trump[/quote]

Auch hier wird Trump wahrscheinlich zurückrudern. Denn BMW hat reichlich Drohpotenzial gegen Trump. Dazu gehören insbesondere die rund 70.000 direkten und indirekten Arbeitsplätze, die BMW in den USA geschaffen hat. Denn auch das weltweit größte BMW-Werk in Spartanburg (jeder X5 rollt dort übrigens vom Band und kommt in den Export) kann zügig an einem anderen Standort außerhalb der USA wieder aufgebaut werden.

Somit erachten wir die Aussage Trumpfs ebenso übertrieben, wie den heutigen Kursverlust der BMW-Aktie. Sie verliert an der Börse Stuttgart aktuell rund 1,4 Prozent auf 86,46 Euro. Mit einem 2017er KGV von 9 ist die BMW-Aktie (519000) ohnehin aktuell fundamental sehr günstig. Und auch die Dividenden-Rendite von 3,8 Prozent ist ein Argument für ein Direktinvestment.

Etwas defensiver ist ein „gebrauchtes“ Memory Express-Zertifikat der Societe Generale (SE0V0X). Es läuft maximal bis zum 25. August 2020, kann jedoch vorzeitig getilgt werden. Dazu muss BMW an den stets im August festgelegten Beobachtungstagen (nächster Termin am 25. August 2017) über 81,80 Euro notieren.

Rutscht die Aktie unter dieses Niveau ab, ist dies kein Beinbruch. Denn die jährliche Kuponzahlung von 6,25 Euro pro Nominalwert von 100 Euro wird schon bezahlt, wenn die Aktie mindestens bei 57,26 Euro steht. Sollte jedoch auch diese Barriere unterschritten sein, ist auch jetzt noch gar nichts verloren. Sofern nämlich an einem der folgenden Beobachtungstage bis 2020 die Linie von 57,26 Euro überschritten wird, werden alle bis dahin ausgefallenen Kupons nachgezahlt (Memory-Effekt). Und am letzten Beobachtungstag im August 2020 reicht dann auch für die Tilgung zu 100 Euro pro Zertifikat ein Erreichen der Schwelle von 57,26 Euro. Nur wenn die Aktie am finalen Bewertungstag unter 57,26 Euro notiert, verliert der Anleger entsprechend der prozentualen Verluste der Aktie gegenüber dem Startniveau von 81,80 Euro. Das Erfreuliche: Das Zertifikat notiert aktuell an der Börse Stuttgart bei 99,39 Euro. Dies erhöht das Rendite-Potenzial etwas. Sollte es nämlich tatsächlich schon am ersten Stichtag im August zur schnellen Tilgung kommen, beträgt die Express-Rendite 6,9 Prozent (11,7 Prozent p.a.).

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[highlight]BMW-Aktie: Pullback zur Ausbruchslinie[/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: BMW
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