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K+S Aktie // Prognose kassiert, jetzt auf Discounter setzen

Bildquelle: K+S

Mehr als fünf Prozent rauscht die K+S-Aktie (am 15. August) in den Keller. Das ehemalige DAXPapier, welches mittlerweile dem MDAX angehört, ist damit einer der schwächsten Blue Chips des Tages. Der Grund: Eher durchwachsene Zahlen für das zweite Quartal. Hauptgrund für den Schwächeanfall ist aber die Streichung des alten Mittelfristziels. Demnach sollte der Salz- und Düngemittelkonzern bis 2020 einen Betriebsgewinn (Ebitda) von rund 1,6 Milliarden Euro erreichen. Davon hat sich das Management aber nun verabschiedet. Und schon rutschte die Aktie (KSAG88) auf das tiefste Niveau seit Dezember 2016 ab. Das Papier kostet nur noch 20,68 Euro.

Vorstandschef Burkhard Lohr will nun im Herbst neue Ziele nennen [er muss wohl noch überlegen]. Er erklärte dabei, dass der Prognose von 1,6 Milliarden Euro ein Kalipreis von 330 Dollar je Tonne unterstellt war. Sein solcher Preis scheint aber trotz der jüngsten Erholung des Kalipreises eher unwahrscheinlich. Immerhin sorgte die Preiserholung dafür, dass die Jahresprognose bestätigt wurde.

Die Aktie ist nun vor allem charttechnisch stark angeschlagen, nachdem die wichtige Unterstützung im Bereich von 20/21 Euro verletzt wurde. Zudem scheint die Schulter-Kopf-Schulter-Formation ihren Lauf zu nehmen. Sie könnte den Kurs noch bis in den Bereich von 17/18 Euro absacken lassen. Dort finden sich auch zahlreiche, zum Teil kräftige, Unterstützungslinien. Negativ ist auch, dass die 200-Tage-Durchschnittslinie unterschritten wurde (siehe auch Chart unten).

Auch fundamental ist die Aktie kein Schnäppchen, denn das KGV von 23 ist bei nur moderat steigenden Gewinnen kein Kaufargument. Immerhin lockt aber eine Dividenden-Rendite von rund 1,9 Prozent. Anleger könnten daher vor einem Kauf der Aktie eine Beruhigung abwarten oder ein paar Abstauberlimits (siehe Charttechnik) in den Markt legen.

Eine Alternative kann aber ein Discounter der Commerzbank (CN7JWH) sein, dessen Cap bei 20 Euro liegt. Sollte die Aktie nun am 15. März 2018 unter 20 Euro durchs Ziel gehen, dann erhält der Anleger eine Aktie pro Zertifikat ins Depot gebucht. Sein Einstandskurs liegt dann bei 18,89 Euro, dem aktuellen Kurs des Zertifikats. Dies entspricht einem Rabatt gegenüber dem sofortigen Kauf von knapp 10 Prozent. Geht der Basiswert hingegen über 10 Euro durchs Ziel, ist dies auch kein Beinbruch. Denn dann erhält der Zertifikate-Käufer 20 Euro in Cash ausbezahlt. Daraus ergibt sich eine Maximalrendite von 5,9 Prozent oder 9,8 Prozent p.a.

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[highlight]K+S-Aktie: Schulter-Kopf-Schulter-Formation belastet[/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: K+S

 

 

 

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