Plusvisionen

HeidelbergCement-Aktie // Das Risiko nimmt kontinuierlich ab

Bildquelle: Heidelberg Materials

Vor Monatsfrist hatten wir uns zur HeidelbergCement-Aktie (604700) etwas vorsichtiger geäußert, nachdem sich der Titel vom Corona-Crash gut erholt hatte [hier klicken]. Damals notierte der Titel knapp über 50 Euro, am heutigen Mittwochmittag knapp über 53 Euro. So ganz falsch lagen wir also Mitte Juni mit unserer Einschätzung nicht, obwohl der Baustoffkonzern bereits gute Eckdaten für das zweite Quartal meldete.

Demnach lag das vorläufige Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen bei 999 Millionen Euro. Der Umsatz erreichte 4,32 Milliarden Euro. Dies teilten die Heidelberger per ad-hoc-Meldung mit, da die Daten über den Markterwartungen lagen. Einen Ausblick blieb das Team um Unternehmenschef Dominik von Achten aber weiter schuldig.

Dafür verwies er auf Erfolge des Aktionsplans COPE, mit dem seit Februar Maßnahmen zur Kosteneinsparungen ergriffen wurden. So konnten Covid-19-bedingte Umsatzrückgänge weitestgehend über Kosteneinsparungen kompensiert werden. Dass der Titel trotzdem nicht extrem abhob, liegt an dem noch fehlenden Ausblick. Allerdings dürften – sofern keine zweite Pandemie-Welle kommt – die Werte der Analysten erreichbar sein. Demnach wird der Titel mit einem 2020er-Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11 bewertet, was wir als günstig ansehen. Da das Risiko einer neuen Gewinnwarnung kontinuierlich abnimmt, werden daher wieder etwas optimistischer und raten wieder zum Kauf des Papiers.

Wer unserem Tipp für das Bonus-Zertifikat mit Cap (PH1FLV) und Laufzeit bis 17. September folgte, der kann schon an Gewinnmitnahmen denken. Die Restrendite beträgt noch 2,8 Prozent bei einem aktuellen Puffer zur Barriere bei 38 Euro von mehr als 28 Prozent. Wer weiter eher defensiv in den Basiswert investieren will, der greift jetzt zu einem Bonus-Zertifikat mit Cap (PH10WR). Hier liegt die Barriere bei 42 Euro. Hält diese Marke bis zum 17. Dezember, erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 8,8 Prozent (20 Prozent p.a.). Erweist sich der Puffer als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent in Cash, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs.

HeidelbergCement-Aktie (Tageschart): Die 200-Tage-Linie bleibt eine schwere Hürde

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 Bildquelle: HeidelbergCement
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