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Puma Aktie // Ohne Luxus den Bonus genießen

Puma Logo auf schwarzer Wintermuetze Foto: (c) RALF ROEDEL / Puma

So wirklich hat es wohl nie gepasst: Der französische Luxus-Konzern Kering und der deutsche Sportartikelhersteller Puma. Dies haben die Franzosen nun nach rund zehn Jahren erkannt. Denn sie wollen ihrer Puma-Anteile loswerden. Nachdem Kering, früher bekannt also PPR, keinen Käufer gefunden hat, der für den 86-Prozent-Anteil einen ordentlichen Preis bezahlt hat, gibt der Luxus-Konzern nun den Großteil seiner Anteile einfach an seine Anteilseigner in Form einer Sachdividende.

Nach Bekanntwerden dieser Transaktion war es um die Puma-Aktie (696960) erst einmal geschehen, sie ging in der Vorwoche auf Tauchstation und rutschte auf das niedrigste Niveau seit März 2017 ab. Die Gründe hierfür sind klar: Die Prämie, die die Aktie als Übernahmekandidat aufgebaut hatte, wurde ausgepreist.

Doch jetzt könnte das Puma-Papier durchaus eine Sünde wert sein, denn die Strategie den Sportartikelhersteller zum Lifestyle-Konzern umzubauen, ist wohl in die hinterste Schublade gelegt worden. Vorstandschef Björn Gulden wird sich nun wieder dem Sport zuschreiben und im eigentlichen Kerngeschäft Erfolge feiern. Zudem sind nun alle Fesseln gelöst und Puma kann nach Abwicklung der Transaktion wieder frei agieren und gegebenenfalls zukaufen.

Und dann dürfte die Aktie auch wieder vermehrt in das Blickfeld der Börsianer geraten, denn der SDAX-Wert dürfte zügig – dank des erhöhten Streubesitzes – in den MDAX zurückkehren. Ganz billig ist die Aktie mit einem 25er-KGV und einer geringen Dividenden-Rendite von 0,5 Prozent allerdings nicht. Wer hier zum Direktinvestment greift, benötigt schon eine größere Portion Mut und Risikobereitschaft.

Ebenfalls nicht risikolos ist ein Bonus-Zertifikat der HypoVereinsbank (HW4ECQ). Es kann aber mit einer attraktiven Maximalrendite von 11,2 Prozent (16,1 Prozent p.a.) glänzen. Diese erzielt der Anleger, wenn die Puma-Aktie bis zum 21. September 2018 nicht unter 280 Euro rutscht, was einem Risikopuffer von 14,5 Prozent entspricht. Erweis sich dieser Abstand als nicht ausreichend, dann tilgt die HVB in Aktien. Pro Zertifikat wird dann ein Puma-Papier ins Depot gebucht.

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Puma-Aktie (Tagschart): Erholung nach dem Einbruch

Puma, Aktie, Chart

Foto: (c) RALF ROEDEL / Puma

 

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