Plusvisionen

Schaeffler-Aktie // Rasantes Comeback

Bildquelle: Schaeffler

Als Partner der Automobilindustrie muss die Schaeffler-Gruppe nahezu zwangsläufig große Probleme haben. Denn den Hauptanteil des Umsatzes generiert der Konzern mit dieser Branche. Kleinere Nebenbetätigungen sind die Herstellung von Komponenten für die Erneuerbare Energien und für die Luft- und Raumfahrtgesellschaften.

Zu Jahresbeginn war die Schaeffler-Verwaltung dennoch zuversichtlich. So ging Schaeffler von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von ein bis drei Prozent und einer Marge des bereinigten operativen Ergebnisses (Ebit) von acht bis neun Prozent aus.

Im Sommer korrigierte Vorstandschef Klaus Rosenfeld die Guidance, nachdem das Geschäft weiter schwach lief und die globale Branche tiefer in die Krise rutschte. Bei der Ebit-Marge sollen es nun maximal acht Prozent werden, bei einem Umsatz, der sich um das Vorjahresniveau bewegt. Als Folge rutschte die Aktie auf das Zwischentief von 5,73 Euro im August ab.

Zunächst half dann eine technische Erholung im guten Gesamtmarktumfeld für ein erstes Comeback bis an die Acht-Euro-Marke. Rasant aufwärts ging es allerdings erst mit guten Werten für das dritte Quartal, die den Abwärtstrend des Wertes knackten (siehe Wochenchartz unten). Und zuletzt half der Einstieg der US-Investmentbank BDT Capital Partners, die sich 25 Prozent der börsennotierten Vorzugsaktien sicherte. Daraufhin sprang die Schaeffler-Aktie (SHA015) wieder über die Zehn-Euro-Grenze.

Fundamental sind die Vorzüge damit aber immer noch günstig, wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis von neun und die Dividenden-Rendite von rund vier Prozent zeigt. Wer also an eine Erholung der angeschlagenen Auto-Branche mittelfristig glaubt, der kann über einen Aktienkauf durchaus nachdenken, wenn sich die jüngste Euphorie etwas gelegt hat.

Wer hingegen eine neuerliche Schwäche der Aktie befürchtet, der greift zu einem Bonus-Zertifikat mit Cap (HZ4LMV). Hier dürfen die Vorzüge gar bis 5,50 Euro (Abstand: ca. 45 Prozent) zurückkommen. Erst dann verliert der Anleger die Chance auf die Maximalrendite von 6,1 Prozent (7,1 Prozent p.a.), die zum Laufzeitende im September 2020 winken. Erweist sich der dicke Puffer tatsächlich als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent via Aktienlieferung.

Schaeffler-Aktie (Vorzüge, Wochenchart): Bruch des Abwärtstrends mit Pullback

Schaeffler, Aktie, Chart

Bildquelle: Schaeffler-Gruppe
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