Plusvisionen

DAX in Feierlaune // Deutsche Bank, Commerzbank, Adidas, Deutsche Telekom

Da muss man wohl Abbitte leisten bei Herrn Draghi, seines Zeichens Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB). Er verkündete kürzlich die allerschönsten geldpolitischen Maßnahmen (Nullzinsen, Negativzinsen, noch mehr Anleihekäufe) und wie reagierten die Märkte? Nach einer kurzen Anfangseuphorie mit Misstrauen. Aber dieses scheint nun endgültig verfolgen. Man feiert an der Börse und der DAX steigt (zeitweise) über die Marke von 10.000 Punkten. Man blickt wieder zuversichtlicher in die nähere Zukunft, aber andererseits, so paradox das klingen mag, ist der Pessimismus doch noch groß genug, sodass noch nicht alle gekauft haben und sich in den kommenden Wochen noch Käufer einfinden können (mit weiter steigendem Optimismus).

Der Aussicht auf das EZB-Geld kann die Börse einfach nicht widerstehen. Zumal es nicht so aussieht, als hätte die EZB schon ihre „Munition“ (Draghi) verschossen. Die Kreativität der EZB-Handelnden kennt offenbar keine Grenzen, wenn es darum geht (scheinbare) Deflationsgefahren zu bekämpfen. Die Botschaft lautet: An Geld wird es den Märkten auch in Zukunft nicht mangeln.

Daran wird sehr wahrscheinlich auch die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) nichts ändern. Am Mittwoch (16. März) dürfte sie keine Leitzinserhöhung verkünden. Sie wird eher auf die Unsicherheiten in der Weltwirtschaft verweisen. Die Entwicklung in China bleibt wackelig und auch die Konjunktur in den USA scheint nicht sehr gefestigt zu sein, auch wenn die Fed gerne anderes signalisieren würde.

Charttechnisch scheint sich im DAX eine umgekehrte (inverse) Schulter-Kopf-Schulter-Formation herauszukristallisieren. Hält sich der DAX über der Marke von rund 9.940 Punkten, könnte das ein theoretische Aufwärtspotenzial bis auf 10.900 Zähler bedeuten. Dann wäre auch die recht große Kurslücke (Gap) bei 10.600 Punkten geschlossen. Offen wären dann noch die kleineren Gaps bei 9.000 und 9.900 Punkten. Bekannt ist, der DAX mag keine offenen Kurslücken, sie werden früher oder später geschlossen.

Positiv entwickeln sich weiter die Aktien der Commerzbank und der Deutschen Bank. Insbesondere bei der Deutschen-Bank-Aktie könnte nach dem Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends Kurs auf den Bereich von 20/21 Euro nehmen. Mehr dazu hier.

Den kurzfristigen Abwärtstrend sollte auch die T-Aktie verlassen haben. Zum Optimismus Anlass geben auch die Kerzen von 7. bis zum 10. März.

Bei der Adidas-Aktie könnte der nächste Schub nach oben bevorstehen. Viel fehlt nicht mehr. Mehr zu Adidas hier.

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Bildquelle: hochzeitsfotograf  / pixelio.de
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