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Aurelius Aktie // Ende der Talfahrt in Sicht?

Um Aurelius (A0JK2A) ist es in den vergangenen Monaten relativ ruhig geworden. Die Beteiligungsgesellschaft, die 2017 unter dem Angriff des Leerverkäufers Gotham City Research [Plusvisionen berichtete, hier klicken] gelitten hatte, erlebte aber auch aus operativer Sicht keine besonders gute Phase. Das belegen auch die aktuellen Neun-Monats-Zahlen. Dabei kam es zu einem Umsatzrückgang um rund elf Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) fiel gar von 575,1 auf 37,4 Millionen Euro. Schuld daran sind vor allem Verkäufe von hochprofitablen Beteiligungen, die 2017 zu dem Rekordgewinn geführt hatten.

Konzernchef Dirk Markus hatte in den vergangenen Jahren bei Käufen vielfach auf Gesellschaften gesetzt, die Probleme hatten. Dabei erweis sich Markus mehrfach als cleverer Stratege, der Unternehmen schnell wieder auf die richtige Spur brachte. Allerdings ist das Finden solcher Perlen nach vielen Jahren des konjunkturellen Aufschwungs nicht so einfach. Denn es gibt kaum Unternehmen, die in Problemen stecken und gleichzeitig zu attraktiven Preisen am Markt zum Verkauf angeboten werden. Daher stockte der Kauf neuer Beteiligungen.

Mit der jüngsten Börsenentwicklung sind jedoch auch die Preise für Beteiligungen etwas zurückgekommen. Daher befindet sich Markus seit geraumer Zeit auf Shopping-Tour. Mit Ideal Shopping Direct erfolgte im August ein größerer Zukauf. Dann folgte der Kauf des Herstellers von Wasser- und Abwasserarmaturen VAG aus Mannheim. Nebenbei gab es seit Jahresbeginn sieben Add-on-Akquisitionen, also Zukäufe, die bestehende Beteiligungen weiter stärkten. Und in dieser Woche kaufte Aurelius den norwegischen Gr0ßhändler Hellanor von Nordic Forum Holding, einer Tochter der deutschen Hella. Hellanor ist der zweitgrößte Großhändler für Automotive-Ersatzteile in Norwegen und erzielte im Geschäftsjahr 2017/18 mit rund 250 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 70 Millionen Euro.

Die positiven News stoppten den Kursverfall der Aurelius-Aktie (A0JK2A) zuletzt nur bedingt. Allerdings besteht die Chance einer Bodenbildung im Bereich von 40 Euro eine Bodenbildung – auch fundamental: Für 2019 rechnet die Verwaltung wieder mit steigenden Umsätzen und – noch wichtiger – mit erfolgreichen Exits, also gewinnträchtigen Verkäufen von Beteiligungen. Für Langfristanleger sehen wir daher bei einem KGV von zwölf eine gute Kaufgelegenheit.

Wer noch günstiger zum Zug kommen will und zudem nicht ganz so optimistisch ist, der versucht den Kauf über ein Discount-Zertifikat (CA5302). Sofern die Aktie am Laufzeitende im Juni 2019 unter dem Cap bei 40 Euro durchs Ziel geht, der erhält die Aktie im Sommer direkt ins Depot gebucht. Der Einstandspreis liegt dann bei 36,80 Euro, was dem aktuellen Kurs des Zertifikats entspricht. Steigt die Aktie hingegen über die 40er-Marke, ist dies auch kein Beinbruch. Denn dann erhält der Anleger 40 Euro in Cash ausbezahlt, woraus sich eine attraktive Maximalrendite von 8,7 Prozent (14 Prozent p.a.) entspricht.

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Aurelius-Aktie (Wochenchart): Stopp bei 40 Euro?

Aurelius, Aktie

Bildquelle: momosu / pixelio.de
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