Plusvisionen

Jenoptik-Aktie // Im Seitwärtstrend den Bonus beachten

Das sah nicht gut aus, was Jenoptik für das dritte Quartal meldete: Der Gewinn nach Steuern sank um 31 Prozent auf 13,9 Millionen Euro. Der Umsatz reduzierte sich um 15,3 Prozent auf 176,1 Millionen Euro. Dabei spürten die Ostdeutschen die Corona-Krise sehr stark, da das Automobilgeschäft weiter krankt.

Erfreulich sieht hingegen der Auftragseingang aus. Lag dieser nach dem zweiten Quartal noch 31 Prozent unter Vorjahr, konnte Vorstandschef Stefan Traeger nun einen Stand von 177,1 Millionen Euro vermelden. Dies liegt nahezu exakt auf Vorjahresniveau.

Wir gehen davon aus, dass sich dies auch auf die Gewinnentwicklung im Gesamtjahr noch positiv auswirken wird, wozu auch die bereits laufenden Struktur- und Portfoliomaßnahmen sowie der Abbau von Arbeitsplätzen beitragen werden. Hinzu kommt der Zukauf von Trioptics vom Sommer, den wir positiv bewerten, da schnell Synergien gehoben werden dürften.

Mit einem 2021er-KGV von 19 ist der Titel fundamental im Branchenvergleich der Technologiewerte günstig. Die Dividenden-Rendite von 0,9 Prozent ist hingegen kein Hingucker. Und auch der Blick auf den Chart spricht kurzfristig gegen steigende Kurse, da der Titel in einer Seitwärtsrange zwischen 20 und 25 Euro gefangen ist. Daher greifen nur Langfristanleger zu, wenn der Jenoptik-Titel (A2NB60) sich wieder dem unteren Ende der Zone nähert, gegebenenfalls mit limitierten Kaufaufträgen knapp unter 21 Euro.

Als aussichtsreich stufen wir auch ein Bonus-Zertifikat mit Cap (SD0E32). Es bringt eine Maximalrendite von 9,4 Prozent (15,3 Prozent p. a.), wenn die bei 18 Euro platzierte Schwelle (Abstand: rund 23 Prozent) bis zum 18. Juni 2021 hält. Gelingt dies nicht, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Titel dürfte dann aber weniger Wert sein, als zum jetzigen Zeitpunkt.

Jenoptik-Aktie (Tageschart): Seitwärtstrend zwischen 20 und 25 Euro

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Bildquelle: Jenoptik
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