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GEA-Aktie // Freier Fall trotz Frère und Singer

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So wirklich will bei GEA keine Ruhe einkehren. Denn der spätestens nach der Hauptversammlung 2019 scheidende Vorstandschef Jürg Oleas – später dazu mehr – hat sehr durchwachsene Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Gleichzeitig warnte er, dass der im Umbau befindlichen Maschinenbauer möglicherweise seine 2018er-Ziele nicht erreicht. Er verwies auf ein herausforderndes Umfeld, in dem das Erreichen der Ziele wesentlich von den Auftragseingängen im zweiten Quartal abhängt. Dabei hatte Oleas erst Mitte März neue Mittelfristziele veröffentlicht, den Markt enttäuscht und die Aktie auf Talfahrt geschickt – glücklicherweise erst nach dem Auslaufen des im November [hier klicken] vorgestellten Bonus-Zertifikats (PR4YD4), welches daher die erhoffte Maximalrendite dem Anleger bescherte.

Aber zurück zu Oleas und den Zahlen: Wir gehen davon aus, dass die beiden Großaktionäre, der Milliardär Albert Frère und der Elliott Fonds von Paul Singer, in Kürze etwas intensiver auf einen vorzeitigen Abschied des Vorstandschefs drängen. Denn schon im Vorjahr hatte GEA drei Gewinnwarnungen dem Markt und der Aktie (660200) zugemutet. Die beiden Investoren, die bislang keine Freude mit ihren Engagements bei der GEA Group hatten, dürften sich ein weiteres Abtauchen der Aktie kaum tatenlos anschauen.

Das Papier notiert inzwischen auf dem niedrigsten Niveau seit Herbst 2016. Und es wäre längst noch günstiger zu haben, wenn nicht die Spekulation besteht, dass Frère und/oder Singer weiter zukaufen könnten. Das KGV ist trotz fallender Kurse, aber wegen der deutlich niedrigeren Gewinne auf 18 gestiegen. Ob es in den kommenden Jahren eine Dividende gibt, darf angesichts der vielen Gewinnwarnungen ernsthaft in Frage gestellt werden. Wir gehen davon aus, dass die Aktie noch bis an die Langfristunterstützung bei 30 Euro abrutschen kann, ehe sich ein neuer Boden findet (siehe Wochenchart unten). Direktinvestoren steigen daher frühestens auf diesem Niveau ein.

Den totalen Absturz erwarten wir, dank der Frère/Singer-Kauf-Fantasie aber nicht. Daher böte sich für all jene, die investieren wollen, jetzt der Kauf eines Bonus-Zertifikats an. Unser Favorit kommt von der Citi (CY7CRZ). Dabei muss GEA bis zum 20. Dezember über der Barriere bei 25 Euro (Abstand: rund 21 Prozent) notieren, damit der Anleger eine Bonus-Rendite von 12,1 Prozent (17,1 Prozent p.a.) einfahren kann. Wird die Barriere gerissen, drohen allerdings hohe Verluste, da dann in Cash entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs getilgt wird. Daher sollten Anleger aussteigen, wenn die GEA-Aktie in Richtung 26 Euro sinkt.

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Gea-Aktie (Wochenchart): Auffangnetze im freien Fall

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