Plusvisionen

Salzgitter-Aktie // Zwischen Trump und Merkel

Schon geraume Zeit leidet die Salzgitter-Aktie (620200) unter dem Handelsstreit zwischen den USA und der EU. Nachdem am heutigen Mittwoch die nächste Auseinandersetzung zwischen dem unberechenbaren US-Präsidenten Donald Trump und unserer Kanzlerin Angela Merkel ansteht, kam es im Vorfeld des Treffens erneut zu fallenden Kursen. Das Salzgitter-Papier, welches im Februar noch in der Spitze bei knapp 52 Euro notierte, ist heute schon für rund 38 Euro zu haben. Damit bewegt sich der Titel in etwa auf dem Niveau von vor zwölf Monaten im Bereich einer eigentlich soliden charttechnischen Unterstützungszone.

Operativ ist bei Deutschlands zweitgrößtem Stahlhersteller aber eigentlich alles in Butter. Der Jahresauftakt war stark: Von Januar bis März stieg der Nettogewinn um rund ein Drittel auf 65,2 Millionen Euro bei nahezu unveränderten Umsatz. Vor allem das Flachstahlgeschäft war stark, aber auch die anderen Bereiche überzeugten, teilweise auch dank eines Spar- und Effizienzprogramms. Und wenn da nicht die Unsicherheiten wären, dann könnten die Marktteilnehmer auch schon jetzt daran glauben, dass die im Mai erhöhte Gewinnprognose (Vorsteuerergebnis zwischen 250 und 300 Millionen Euro, Umsatz mehr als 9 Milliarden Euro) auch Realität wird. Aber genau hier liegt das große Problem, welches auch vom Salzgitter-Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann immer wieder angesprochen worden ist.

Fundamental ist die Aktie (620200) mit einem KGV von zehn sehr billig, die Dividenden-Rendite von 1,3 Prozent ist hingegen noch ausbaufähig. Charttechnisch könnte die Unterstützungszone im Bereich zwischen 35 und 38 Euro tatsächlich für Halt sorgen. Und trotzdem bleiben Engagements in das Papier spekulativen Naturen überlassen, die auf einen politischen Kompromiss setzen.

Deutlich risikoärmer ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap von der DZ Bank (DGT7PF). Hier liegt die Barriere bei 29 Euro, also sehr deutlich unter der aktuellen Unterstützungszone. Bleibt diese aktuell 24 Prozent entfernte Linie bis zum 20. Dezember jungfreulich, dann erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 7,4 Prozent (15,5 Prozent p.a.). Wird die Schwelle hingegen verletzt, dann tilgen die Genossen in Cash, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs.

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Salzgitter-Aktie (Tageschart): Unterstützung bei 36/37 Euro vom Mai 2015

Salzgitter, Aktie, Chart

Bildquelle: RainerSturm / pixelio.de

 

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