Plusvisionen

Lanxess-Aktie // Unterbrechung der Hausse mit Bonus

Bildquelle: Lanxess

Die Aktienmärkte eilen derzeit von Rekord zu Rekord. Auch der DAX ist von der Euphoriewelle, die vor allem von der Hoffnung auf ein Ende der Pandemie getrieben ist, voll erfasst. Über 14.500 Punkte ist das Marktbarometer inzwischen davongeeilt. Nahezu logisch ist dabei, dass die Marktbewertung inzwischen schon recht hoch ist. So müssen Unternehmen bei der Vorlage von Daten schon deutlich mehr als eine Erfüllung der Prognose melden, damit es mit dem Kurs weiter nach oben geht.

Ein aktuelles Beispiel ist Lanxess. Das Papier des Spezialchemieunternehmens ist in dieser Woche bis auf 67,38 Euro geklettert, was dem höchsten Niveau seit 2018 entsprach. Am heutigen Donnerstag meldeten die Leverkusener zunächst Zahlen für 2020, die sogar etwas besser ausfielen, als erwartet. Hauptgrund dafür ist ein starkes Schlussquartal. Es sorgte dafür, dass der Umsatz nur um rund zehn Prozent auf 6,1 Milliarden Euro sank. Das operative Ergebnis fiel um 15,4 Prozent auf 862 Millionen Euro.

Allerdings gab es beim Ausblick eher negative Überraschungen. Vorstandschef Matthias Zachert will beim operativen Ergebnis (Ebitda) auf 0,9 bis 1,0 Milliarden Euro kommen. Die Masse der Analysten hatten allerdings eine etwas höhere Guidance erwartet, weshalb der Kurs der Lanxess-Aktie (547040) etwas unter die Räder kam. Wir werten den Abschlag in den Bereich knapp unter 65 Euro jedoch eher als Konsolidierung, die durch klassische Gewinnmitnahmen ausgelöst ist.

Zudem ist der erfahrene Zachert clever genug, die Ziele nicht extrem in die Höhe zu ziehen, da der doofe Virus vor allem im 1. Halbjahr noch belasten kann. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16 und einer Dividenden-Rendite von 1,7 Prozent ist der Wert allerdings – trotz des Mehr-Jahres-Hoch – nicht überbewertet. Daher können Langfristanleger die Konsolidierung zum Einstieg nutzen.

Als Alternative bietet sich ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HR678D) an, welches bis September 2021 läuft. Bleibt bis dahin die Barriere bei 47,50 Euro unverletzt, erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 13,5 Prozent oder 25 Prozent p. a. Erweist sich der 26-Prozent-Puffer als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent via Lieferung der Aktie.

Lanxess-Aktie (Tageschart): längerfristige Aufwärtstrend ist intakt

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