Plusvisionen

Euro wird zum Kleingedruckten

Euro, Dollar, Kurs, Fed, EZB, ECB, Draghi

Quelle: Bundesbank

Der Euro leidet unter der lockeren europäischen Geldpolitik. Heftig. Erheblich. Er notiert heute bei 1,0560 Dollar. Zuletzt befand sich die europäische Gemeinschaftswährung 2002 auf diesem Niveau. Der Euro wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) einfach kleingedruckt. Für die EZB-Mario Draghi könnten damit zwei Ziele aufgehen: Durch den niedrigen Euro wird Inflation importiert und die es wird die Wettbewerbsposition der Eurozonen-Industrie verbessert. Sicher bekommen sich die Manager deutscher Exportunternehmen derzeit gar nicht mehr ein, weil ihre Waren auf den Weltmärkten täglich günstiger werden. Das könnte auch ein Grund dafür sein, weshalb der DAX weiter fleißig steigt. Heute ist Danke-Mario-Tag. Hashtag #DankeMario @plusvisionen

Es ist nun schon die 9. dunkle Kerze in Folge im Monatschart. Unterstützungslinien scheinen derzeit beim Euro nicht mehr von Bedeutung. Die Abwärtsbewegung wird (gefühlt) immer steiler. Die Kursprognosen werden Schritt für Schritt nach unten angepasst. Kürzlich machte noch das Ziel von der Parität zum Dollar die Runde, jetzt, da diese bald erreicht sein könnte, haben beispielsweise die Analysten der Deutschen Bank ihre Prognose auf 0,85 Dollar gesenkt. Für einen schönen Euro würde man dann nur noch 85 Dollar-Cent bekommen. Das Tief des Euro lag übrigens bei 0,8228 Dollar und wurde im Oktober 2000 erreicht, also recht bald nach der Einführung als Buchgeld.

Das alles sind Anzeichen einer handfesten Baisse, die scheinbar noch nicht an Elan eingebüßt hat. Tendenziell dürfte der sinkende Euro den DAX stützen. Der nächste Urlaub außerhalb der Eurozone dürfte allerdings teurer werden. Wir alle müssen Opfer bringen oder in Griechenland die Ferien verbringen.

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