Plusvisionen

Öl // Wie weit der Preis noch steigen kann

Was bestimmt im Wesentlichen einen Preis einer Ware oder einer Dienstleistung? Richtig. Angebot und Nachfrage. Beim Öl ist das nicht anderes; dafür muss auch nicht ein volkswirtschaftliches Studium absolviert werden. Nun ist es so, dass die Weltwirtschaft gerade recht gut läuft, um es mal so zu formulieren. Das regt die Nachfrage an, da Öl als Rohstoff verstärkt von der chemischen Industrie nachgefragt wird oder, durch das lebhafte Wirtschaften, wird auch mehr gefahren, geflogen und so weiter … So ist es naheliegend, dass mit einem weiter steigenden Öl-Preis kalkuliert wird, solange die Weltwirtschaft auf Kurs bleibt.

Auf längere Sicht muss dieser Zusammenhang so nicht mehr stimmen oder er stimmt schon jetzt nicht mehr so, weil zunehmend auch alternative Energieträger Öl ersetzen werden oder schon ersetzen. Die Abhängigkeit vom Öl schwindet, grundsätzlich, auch durch Einsparmaßnahmen.

Nun zur Angebotsseite: Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) tut seit geraumer Zeit so ziemlich alles dafür, um den Öl-Preis wieder zum Steigen zu bewegen. Aus diesem Grund haben sie ihre Fördermenge gedrosselt. Das zeigt Wirkung: seit Mitte des vergangenen Jahres geht es mit dem Kurs nach oben (siehe Chart unten). Gleichzeitig sinken in den USA die Lagerbestände, wohl wegen der guten Nachfrage (siehe oben). Und dann gibt es noch die angespannte Lage im Iran, die nicht unbedingt dazu angetan ist, den Preis sinken zu lassen. Obwohl, sollte sich die Situation dort verschärfen, könnte sich die Opec womöglich dazu durchringen, den Öl-Hahn wieder weiter aufzudrehen.

Fracking wird den Ausschlag für die Öl-Preis-Entwicklung geben

Der (alles) entscheidende Faktor für den Öl-Preis dürfte auf mittlere Sicht jedoch die amerikanische Fracking-Industrie sein. Sie kann das Fass vermutlich aktuell zu einem Preis (gemessen an der Nordseesorte Brent) von rund 50 Dollar fördern. Bei 70 Dollar dürfte es deshalb sehr verlockend sein, die Kapazitäten heraufzufahren und mehr Fracking-Öl auf den Markt zu bringen, wodurch irgendwann der Öl-Preis wieder sinken könnte. Man nennt das Schweinezyklus.

Nun aber befindet sich Öl in einem Aufwärtstrend, der den Preis (Brent) durchaus noch bis auf 80 Dollar bringen könnte, einfach durch das derzeitige Momentum.

Spannend könnte in der aktuellen Situation auch der Inline-Optionsschein SC7XZU der SocGen sein. Die untere Barriere liegt hier bei 60 und die obere bei 80 Dollar. Werden beide Begrenzungen bis zum 13. April 2018 nicht verletzt, dann ist eine Rendite von 23,3 Prozent möglich. Achtung: Spekulationen mit Inline-Optionsscheinen sind mit einem Totalverlustrisiko verbunden.

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Öl-Preis (Brent, Monatschart): Aufwärtstrend

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Bildquelle: Rainer Sturm / pixelio.de
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