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Osram-Aktie // Wieder eine Gewinnwarnung

Bildquelle: Osram

Da hätte Osram-Chef Olaf Berlien wohl eine Adhoc-Mitteilungen machen müssen: Denn der CEO des Lichtkonzerns äußerte sich in einem Zeitungsinterview sehr zurückhaltend zur Entwicklung im vierten Quartal (was das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2018/19 ist, welches am 30. September endet) und zu den Perspektiven in 2019. So erklärte er, dass die ersten Daten des vierten Quartals wohl noch schwächer ausfielen, als dies manche Finanzexperten und auch der Konzern selbst es noch vor einigen Monaten erwartet hätten. Weiter führte der CEO gegenüber der Augsburger Allgemeinen aus:

„Ich sehe dunkle Wolken für 2019 am Horizont aufziehen, die Nachfrage nach Leuchtdioden geht spürbar zurück. Was mir aber für das neue Jahr am meisten Sorgen bereitet, ist die rückläufige Auto-Konjunktur“.

Damit setzt sich wohl der Negativtrend aus 2017/18 fort, wo Osram auch schon seine Gewinnprognosen revidieren musste, nachdem der Diesel-Skandal die Nachfrage nach neuen Autos bremste – der Autosektor ist der wichtigste Kundenkreis des LED-Experten. Auch deshalb hatte der Konzern bereits eine weiter sinkende Gewinnmarge für das laufende Jahr in Aussicht gestellt. Gut möglich also, dass das ursprüngliche Margenziel von 12 bis 14 Prozent nochmal weiter reduziert wird.

Keine Überraschung, dass nach diesen düsteren Worten die Osram-Aktie (LED400) in der Spitze rund zehn Prozent einbricht und sich auch im Tagesverlauf nur leicht verbessern kann. Zum Mittag handelt die Aktie im Bereich um 35,50 Euro. Kurzfristig halten wir eine weitere Schwäche für wahrscheinlich, die durchaus nochmals zu einem Test des Vorjahrestiefs bei 30 Euro führen kann. Erst knapp über dieser Marke, etwa bei 31 bis 32 Euro, sollten Anleger mit langem Atem limitierte Neuengagements tätigen.

Eine ansehnliche Maximalrendite von 7,8 Prozent (16,9 Prozent p.a.) wirft hingegen ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HX32QD) ab. Dazu muss die Osram-Aktie bis zum 21. Juni stets über 25 Euro (Abstand: 29,5 Prozent) verweilen. Gelingt dies nicht, dann erhalten Anleger pro Zertifikat eine Aktie ins Depot gebucht, die dann allerdings einen Einstandspreis von 37,12 Euro hat, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht.

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Osram-Aktie (Wochenchart): Unterstützungszone

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