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Jungheinrich-Aktie // Zu hoch gestapelt, trotz Dividenden-Erhöhung?

Bildquelle: Jungheinrich

Was könnte einen Anleger dazu bewegen, sich jetzt die Jungheinrich-Aktie ins Depot zu legen? Je Vorzugsaktie gab es im vergangenen Jahr einen Gewinn von 1,80 Euro. Daraus errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von aktuell fast 21. Das ist sicherlich nicht günstig. Die Dividende je Vorzugsaktie wurde zwar von 0,44 auf 0,50 Euro erhöht, aber es kommt dennoch nur eine Rendite von 1,3 Prozent dabei herum. Ergo, sowohl KGV als auch Dividenden-Rendite klingen nicht sonderlich verführerisch derzeit.

Nun gut, dann vielleicht die Technik? Am 15. Januar hat die Aktie einen wunderbaren Shooting-Star am Chart-Himmel erscheinen lassen. Danach ging es lehrbuchmäßig abwärts – und dann wieder nach oben, wobei das Januar-Hoch nicht mehr erreicht wurde. Wohl die Enttäuschung darüber ließ die Aktie erneut an die 200-Tage-Durchschnittsline heranlaufen. Diese wichtige Haltelinie wurde sogar schon ein klein wenig unterschritten, aber sie hält (noch). Es wäre sogar möglich, dass sich jüngst (9. März, siehe Chart unten) ein Hammer herausbildet, der den Jungheinrich-Kurs – kurzfristig – wieder steigen lassen könnte. Insgesamt sieht es zurzeit nach einem Seitwärtstrend bei den Jungheinrich-Vorzügen aus.

Zurück zur Eingangsfrage: Jungheinrich ist ein wunderbarer Hersteller von Gabelstaplern mit einem klaren Wachstumskurs. Dafür wird auch Rendite geopfert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wuchs so der Umsatz um elf Prozent und die Marge ging von 7,6 auf 7,5 Prozent zurück. Für das laufende Jahr visiert Jungheinrich einen Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich an. Das könnte vielleicht einen Gewinn von 1,88 Euro je Vorzugsaktie und ein entsprechendes prognostiziertes KGV von immer noch stattlichen 19,8 bedeuten. Da ist schon viel Zukunft enthalten, wozu der langfristige Aufwärtstrend passen könnte [siehe auch hier].

Kurzfristig könnte ein Discounter auf Jungheinrich interessant sein. Beispiel: PR50VL der BNP. Möglich ist hiermit eine maximale Rendite von 5,7 (7,1 p.a.) Prozent, wenn der Cap bei 35 Euro am 21. Dezember 2018 nicht unterschritten ist. Der Rabatt (Verlustpuffer) gegenüber der Aktie beträgt aktuell 11,6 Prozent.

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Jungheinrich-Aktie (Tageschart): Seitwärtsbewegung

Jungheinrich, Aktie, Chart

Bildquelle: Jungheinrich
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