Plusvisionen

Adidas Aktie // Sportlich, sportlich, aber Vorsicht!

Bildquelle: Adidas

Respekt: Von 161 auf 175 Euro sprang die AdidasAktie an der Stuttgarter Börse. Und die Rekordjagd geht weiter: Das aktuelle Tageshoch an der Privatanlegerbörse liegt bereits über 177 Euro. Geschuldet ist dieser gigantische Höhenflug den am 8. März (2017) vorgelegten Zahlen und einem enorm optimistischen Ausblick für die kommenden Jahre. Doch der Reihe nach: Zunächst muss man dem erst seit rund sechs Monaten amtierenden Konzernchef Kasper Rorsted einen „Traumeinstand“ attestieren. Die vorgelegten Werte für 2016 waren allesamt mindestens auf dem Niveau der optimistischeren Analystenschätzungen.

2017 will Rorsted den Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft auf bis zu 1,23 Milliarden Euro erhöhen. Beim Umsatz soll es bis zu 13 Prozent nach oben gehen, ohne Währungseffekte. Doch was letztendlich den Ausschlag für die dicken Kursgewinne gab, war die Langfristperspektive. Denn Adidas soll auch in den darauffolgenden Jahren ein Umsatzplus von 10 bis 12 Prozent und einen Gewinnanstieg von 20 bis 22 Prozent erreichen. Hier war das alte Management etwas zurückhaltender, es erwartete „nur“ ein Gewinnplus von rund 15 Prozent.

Wirklich billig ist die Adidas-Aktie (A1EWWW) nun aber nicht mehr. Das 2017er KGV liegt inzwischen bei hohen 20 und die Dividenden-Rendite (bei einer Zahlung von 2 Euro) erreicht nur noch 1,1 Prozent. Schaut man sich zudem an, wie gut die Adidas-Aktie zuletzt gelaufen ist – binnen Jahresfrist plus 82 Prozent – dann erkennt der Anleger schnell, dass der aktuelle Hype um die Aktie in kurze ein Ende finden muss. Denn bekanntlich endet jede Hausse irgendwann. Den Einstieg empfehlen wir daher erst im Falle einer Konsolidierung, wenn die Euphorie wieder etwas gewichen ist.

Deutlich wohler fühlen wir uns mit einem Bonus Cap-Zertifikat der HypoVereinsbank (HU8E57). Es wird am 13. Dezember abgerechnet. Bleibt die Adidas-Aktie bis dahin stets über der Barriere bei 130 Euro (Puffer 26,6 Prozent), dann wird das aktuell in Stuttgart zu 193,84 Euro gehandelte Zertifikat zum Maximalpreis von 210 Euro getilgt. Daraus ergibt sich eine maximale Bonus-Rendite von 8,3 Prozent oder 10,7 Prozent p.a. Geht der Deal auf, können also rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest noch ein paar Adidas-Schuhe unter den Weihnachtsbaum wandern. Damit es aber nicht zum Schwellenbruch kommt, sollten Anleger die Position glattstellen, wenn die Aktie unter 140 Euro rutscht, da dann eine kaputte Charttechnik weitere Kursverluste ankündigt.

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[highlight]Adidas-Aktie (Monatschart): positiv, neues Hoch, aber schon reife Hausse[/highlight][divider_flat]

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